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17.05.2023 | Magazin | Freizeitparks

Parks am Centro Oberhausen, Teil 1


Im Mai 2021 gab Robert Dahl, Geschäftsführer der Karls Markt OHG, bekannt, dass in Oberhausen auf dem Gelände des ehemaligen Sea Life Abenteuer Parks das erste Erlebnis-Dorf von Karls in Nordrhein-Westfalen entstehen sollte. Daher möchten wir diese Gelegenheit nutzen, uns die lange und auch spannende Geschichte des Areals am heutigen Westfield Centro etwas genauer anzuschauen.

See mitten im Park

Die Anfänge liegen 1996 in der Eröffnung des sogenannten "CentrO" als Basis des Oberhausener Projekts "Neue Mitte". Damals wurden rund zwei Milliarden Euro investiert, um das ehrgeizige Vorhaben, auf einem brachliegenden Industriegelände ein riesiges Einkaufszentrum mit Unterhaltung, Gastronomie und Freizeitangeboten zu bauen, in die Tat umzusetzen. Da man dem urbanen Charakter des Centro eine Erholungsfläche für die Besucher entgegen setzen wollte, öffnete 1996 im gleichen Zuge der damalige"CentrO.Park", eine etwa 5,5 Hektar große Parkanlage zum Spazierengehen mit Spielmöglichkeiten für Kinder.

Die Ära Oscar Bruch Jr.

Im Jahre 2001 wurde der Park schließlich von Oscar Bruch Jr. übernommen, der zwar den naturnahen Charakter übernahm, aber das Angebot mit diversen Fahrgeschäften deutlich aufwertete und das Gelände ein Jahr später um weitere drei Hektar erweiterte. So entstand mitten im Ruhrgebiet, zwischen Einkaufszentrum und Gasometer, nicht nur eine Oase der Erholung, sondern auch ein Freizeitpark, bei dem die unterschiedlichsten Attraktionen fast schon ein wenig versteckt in die gepflegte, gartenbautechnisch gelungene Umgebung eingebettet waren. Fast schon an einen botanischen Garten erinnernd, bot der CentO.Park dabei hauptsächlich Fahrgeschäfte, die vollständig familienkompatibel waren.

Gepflegte Gartenlandschaften

Die Achterbahn "Speedy", ein Spinning Coaster von Maurer Söhne, sorgte mit ihren engen Kurven und den sich drehenden Gondeln genauso für Kurzweil wie das extra für die Landesgartenschau in Oberhausen gebaute 42 Meter hohe Riesenrad von Mondial, aus dem man einen sehr schönen Überblick auf den gesamten Park und das angrenzende Einkaufszentrum hatte. Gerade im Sommer sehr beliebt bei den Gästen war die "Piratenflotte", eine interaktive Bootsfahrt, bei der man die "feindlichen" Schiffe mit Wasserkanonen unter Beschuss nehmen konnte.

Oscar Bruch Jr. wurde von Kritikern häufig vorgeworfen, dass der Park nur ein "Kirmespark" sei – völlig zu Unrecht! Nicht nur, dass das bereits erwähnte Landscaping dem widersprach – die meisten der vorhandenen Attraktionen hatten mit Volksfesten auch rein gar nichts zu tun. So handelte es sich zum Beispiel bei "Rodeo", einer Art Break Dance, oder dem Flugkarussell "Bee Bee" um reine Parkversionen, die man in dieser Form auf einer Kirmes niemals finden wird. Auch die Schiffschaukel "Pirat" wurde von Hersteller Huss ausschließlich für Freizeitparks gebaut.

Törööö!

Prominentester Bewohner des Parks dürfte wohl seit 2003 Benjamin Blümchen gewesen sein, jener gerade bei den Kleinsten äußerst beliebte Elefant mit dem berühmten "Törööö", dem mit einer Treckerfahrt und einem Wellenflieger sogar eigene Attraktionen gewidmet waren. Überhaupt gab es gerade für kleinere Kinder jede Menge zu erleben und zu entdecken. Verschiedene Spielplätze, ein Wasserscooter und sogar ein nicht-aufpreispflichtiges Bungee-Trampolin, für das in anderen Parks bis zu fünf Euro zusätzlich gezahlt werden mussten, standen für den Nachwuchs zur Verfügung. Für die Eltern gab es in Sichtweite der Attraktionen meist gemütliche Sitzgelegenheiten, um die Kinder im Auge zu behalten.

Abschied vom CentrO.PARK

Gerade die unmittelbare Nähe zum Einkaufsparadies Centro machte den Park zu einem idealen Ausflugsziel für die ganze Familie, da er gut mit einer Shoppingtour oder dem Erforschen der Meerestiere im benachbarten, 2004 eröffneten Sea Life Centre kombiniert werden konnte. Im Jahre 2010 entschloss sich Oscar Bruch Jr. dazu, sich wieder verstärkt um sein eigentliches Kerngeschäft, nämlich den Betrieb mobiler Anlagen für Volksfeste, zu kümmern und nicht weiter in den Park zu investieren. Er montierte den Großteil der von ihm gebauten Attraktionen wieder ab und zog sich aus Oberhausen zurück.

Den zweiten Teil könnt Ihr hier lesen


© parkscout/MV

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