Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
05.04.2011 | Freizeitparks | Magazin
Saisonstart im Movie Park
Die Vorderfront von Van Helsing's Factory
Die Außenfassade mit dem steinernen Dekor, großen Kirchenfenstern und einem riesigen Gargoyle über dem Eingang, dessen Augen mystisch rot leuchten, kann auch durchaus überzeugen. Das Innere des Restaurants hingegen ist ein wenig zwiegespalten: drei der vier Seitenwände sind aufwendig dekoriert worden mit Steinen und zahlreichen Gargoyles. Leider blieb an der vierten Wand das frühere nächtliche Panorama New Yorks bestehen – ein ärgerlicher Stilbruch, da dessen Art-Deko-Design nicht wirklich zur sonstigen Gotik passen mag. Auch die in dunklem Holz gefertigten Tische beißen sich ein wenig zur restlichen Optik, aber vielleicht wird an dieser Stelle im Laufe der Saison ja noch nachgebessert.
Überraschend gelungen hingegen ist die Außenfassade von "Van Helsing's Factory", deren Rost-Look dermaßen kitschig aufgetragen wurde, dass keine Sekunde lang der Eindruck entstehen könnte, dass es sich hierbei um einen tatsächlichen Verfall handeln könnte. Ganz im Gegenteil ist es den Designern sogar gelungen, dem Gebäude einen endzeitlichen Touch zu verpassen, der nicht nur zu den 1950er Jahren, in denen die Story des Coasters spielt, passt, sondern auch eine eigenwillige Ästhetik zur Schau trägt, die durchaus zu gefallen weiß. Wenn das Innere der Halle auf ähnlichem Niveau thematisiert wird, erwartet die Besucher wohl eine der interessantesten Neuheiten der Saison.
Ein Gargoyle wacht über das Restaurant
Ganz nebenbei wirkt das Geschehen auf der Bühne nun auch kurzweiliger und temporeicher – allerdings gibt es zwei neue Ärgernisse, die wirklich nicht hätten sein müssen. Zum einen betrifft es die Figur "Storm", die in der Show nicht von einer Farbigen gespielt wird, was einen unnötigen Bruch mit der Vorlage zur Folge hat. Zum anderen glaubte man wohl, dass durch das Streichen pseudo-witziger Dialoge der ersten Version der Comedy-Effekt zu niedrig sein könnte: statt eines herumalbernden Nightcrawler gibt es jetzt also einen glatzköpfigen Mutanten, der sich beim Kampf darüber beschwert, dass er die Toilette aufsuchen müsse. Lustig ist irgendwie anders...
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