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Home > Magazin > Virtuelle Realität auf der Achterbahn
Unverhofft kommt ja bekanntlich oft – so hatte Parkscout bei einem Besuch des Europa-Park vor wenigen Tagen bei tropischen Temperaturen die Gelegenheit, den "Alpenexpress Enzian" auf eine ganz neue Art und Weise fahren zu dürfen. Einen neuen Ansatz bei der Planung von Achterbahnen verfolgt nämlich ein Forschungsprojekt der Fachhochschule Kaiserslautern in Kooperation mit dem deutschen Unternehmen Mack Rides aus Waldkirch: Die Kombination eines Rollercoasters mit Augmented Reality.
Zugegebenermaßen hatte der Autor dieser Zeilen im Vorfeld schon etwas Bedenken, ob dieser Schulterschluss von vorgegaukelter Wirklichkeit und Achterbahnfahrt wirklich funktionieren würde und ob dies überhaupt einen Mehrwert für den Besucher darstellen kann. Um es an dieser Stelle schon vorwegzunehmen: Das Resultat war nicht nur verdammt überzeugend, sondern bietet ein enormes Potential – nicht nur für künftige Entwicklungen, sondern und gerade auch für die Attraktivitätssteigerung existenter Anlagen.
Sicherlich gibt es für einen "normalen" Einsatz der Virtual-Reality-Brillen auf einer Achterbahn im Moment noch Optimierungsbedarf. Die Brillen sind zur Zeit noch recht teuer und aufgrund der Größe und der Kalibrierung ist die Kapazität sicherlich suboptimal – aber dies sind tatsächlich technische Details, für die es in nächster Zukunft adäquate Lösungen geben wird, wenn man an die Rasanz der Entwicklung in diesem Bereich denkt. Wer das System als Spielerei abtut, wird vom praktischen Einsatz schnell eines besseren belehrt – insbesondere, wenn man beispielsweise an die kostenintensive Thematisierung von Achterbahnen denkt, die sich vor allem kleinere Parks somit sparen könnten, gerade im Bereich der Indoor-Achterbahnen. Wir jedenfalls waren von der Fahrt mehr als nur angetan und freuen uns schon jetzt darauf, wenn das System in Serie geht und wir die nächste Reise in die virtuelle Achterbahnrealität wagen dürfen ...