Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
23.06.2006 | Freizeitparks | Kolumnen
Vorsicht Groupies!
Shows sind ein wichtiger Bestandteil eines modernen Freizeitparks. Ob Variete, Zauberei, Gesang, Tanz oder Stunts: Die Theater und Arenen sind meistens immer gut gefüllt. Von eher mittelmäßigen Darbietungen bis zu preisgekrönten Acts reicht das Angebot an Shows, das bei den meisten Besuchern immer einen großen Anklang findet. Wie bei allen Dingen des Lebens hat aber auch diese Medaille eine Kehrseite, welche die Nerven von Besuchern, Betreibern und Künstlern manchmal ganz schön strapazieren kann, und ihr Name ist "Groupies".
Kaum ist nämlich eine neue Show in einem Park angelaufen, dauert es nicht allzu lange, bis sich die erste Fangemeinde bildet: Pubertierende Mädels mit Übergewichtsproblemen schmachten Sänger an, denen man auf hundert Metern Entfernung eigentlich ansehen müßte, daß sie eher auf Jungs stehen. Teenies mit Zahnspangen, die ihre besondere Verbundenheit mit dem Entertainer auf der Bühne dadurch demonstrieren, daß sie jeden kommenden Gag schon im Vorfeld durch den Saal kreischen. Perspektivlose Frösche, die auf ihrer Flucht vor der Realität auf ihre persönliche Princess Charming starren in der Hoffnung, durch einen Kuß zum König zu werden.
So richtig problematisch kann es dann in so manchen Shows werden, wenn sich ein normaler Tagesgast erdreistet, auf einen der Sitze Platz zu nehmen, die ein solcher Groupie für sich beansprucht. Anscheinend leitet so mancher "Fan" nämlich aus seiner Jahreskarte für den Park ein Gewohnheitsrecht für den besten Platz im Theater ab. Böse Blicke und ein verbaler Schlagaustausch sind keine Seltenheit in diesen Fällen – wenn ein Groupie keinen direkten Blickkontakt mit dem Bühnenobjekt der Begierde haben kann, wird die gute Kinderstube schon mal vergessen. Das alles nervt die Künstler, die anderen Gäste und natürlich auch den Park selbst. Da wird schon eine Stunde vor dem Theatereingang mit Rucksäcken campiert, so als würde anstatt eines mittelprächtigen Sängers Robbie Williams persönlich dort auftreten. Und das gleich mehrmals am Tag.
Natürlich ist es schön, wenn eine Show bei den Dauergästen so gut ankommt, daß sich eine kleine Fangemeinde bildet – das ehrt letztendlich ja auch den Park und die entsprechenden Künstler. Wenn dies allerdings so ausartet, daß sich der normale Tagesgast fast schon wie ein Fremdkörper in einer scheinbar geschlossenen Gesellschaft fühlen muß, wie es schon in so manchem Park vorgekommen ist, muß man sich doch fragen, ob dies im Sinne des Erfinders ist.
Kaum ist nämlich eine neue Show in einem Park angelaufen, dauert es nicht allzu lange, bis sich die erste Fangemeinde bildet: Pubertierende Mädels mit Übergewichtsproblemen schmachten Sänger an, denen man auf hundert Metern Entfernung eigentlich ansehen müßte, daß sie eher auf Jungs stehen. Teenies mit Zahnspangen, die ihre besondere Verbundenheit mit dem Entertainer auf der Bühne dadurch demonstrieren, daß sie jeden kommenden Gag schon im Vorfeld durch den Saal kreischen. Perspektivlose Frösche, die auf ihrer Flucht vor der Realität auf ihre persönliche Princess Charming starren in der Hoffnung, durch einen Kuß zum König zu werden.
So richtig problematisch kann es dann in so manchen Shows werden, wenn sich ein normaler Tagesgast erdreistet, auf einen der Sitze Platz zu nehmen, die ein solcher Groupie für sich beansprucht. Anscheinend leitet so mancher "Fan" nämlich aus seiner Jahreskarte für den Park ein Gewohnheitsrecht für den besten Platz im Theater ab. Böse Blicke und ein verbaler Schlagaustausch sind keine Seltenheit in diesen Fällen – wenn ein Groupie keinen direkten Blickkontakt mit dem Bühnenobjekt der Begierde haben kann, wird die gute Kinderstube schon mal vergessen. Das alles nervt die Künstler, die anderen Gäste und natürlich auch den Park selbst. Da wird schon eine Stunde vor dem Theatereingang mit Rucksäcken campiert, so als würde anstatt eines mittelprächtigen Sängers Robbie Williams persönlich dort auftreten. Und das gleich mehrmals am Tag.
Natürlich ist es schön, wenn eine Show bei den Dauergästen so gut ankommt, daß sich eine kleine Fangemeinde bildet – das ehrt letztendlich ja auch den Park und die entsprechenden Künstler. Wenn dies allerdings so ausartet, daß sich der normale Tagesgast fast schon wie ein Fremdkörper in einer scheinbar geschlossenen Gesellschaft fühlen muß, wie es schon in so manchem Park vorgekommen ist, muß man sich doch fragen, ob dies im Sinne des Erfinders ist.
Bitte beachten
Die Texte der Kolumnen-Autoren sind deren persönliche Meinung und decken sich nicht zwangsläufig mit der Meinung der Redaktion Parkscout.
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Autoreninfo Mike Vester
Mike Vester beschäftigt sich bereits seit seiner Jugend mit dem Thema Freizeitparks / Kirmes und gehört heute zu den wichtigsten Autoren der Parkscout-Fachredaktion. Sein Hang zu Polemik und Übertreibungen ist zwar legendär, aber wer genau hinhört, merkt schnell, daß er mit seinem Motto "zeitlos, stillos, geschmacklos" zwischen den Zeilen immer genau den Punkt trifft. Der frühere Kleinkunst-Texter ist überzeugter Fan von allem, was mit dem Thema "Disney" zu tun hat und läßt dies auf seine liebenswert schrullige Art auch sicherlich öfter in seine Kolumne einfließen. In diesem Sinne also: Immer vester druff...
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