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23.06.2024 | Magazin | Zoos und Tierparks

Wildlands Adventure Zoo Emmen


Nachdem der erste Tag in Drouwenerzand im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel, verschlug es uns dann am Folgetag bei besserem Wetter in den Wildlands Adventure Zoo Emmen, der im März 2016 als Nachfolger des geschlossenen Dierenpark Emmen eröffnet wurde und in der Tradition moderner Erlebniszoos in Europa steht. Das in die drei Themenwelten Jungola, Serenga und Nortica unterteilte Areal ist nicht nur fast doppelt so groß wie das alte Gelände mitten im Zentrum der niederländischen Stadt – es beheimatet neben zahlreichen Tieren auch eine Bootsfahrt vorbei an Elefanten und Kattas, den 4D-Ride "Arctic1", mit "Serenga Safari" eine abenteuerliche Safaritour durch die Savanne und die Racing-Achterbahn "Tweestryd".

Der König der Tiere thront auf einem Felsen

All das und noch vieles mehr versteckt sich hinter einem modern gestylten Eingangsportal, das mit einer eher nüchternen Optik so gar nicht abenteuerlich wirken mag und auf uns schon fast ein wenig abschreckend gewirkt hat – immerhin soll es sich hier ja um den besten Zoo der Niederlande handeln.

Doch keine Sorge! Hat man die Drehkreuze hinter sich gelassen, kommt man zu einem kleinen Hub, der die Besucher durch drei Portale in die bereits erwähnten Themenbereiche führt. Und um es ganz deutlich zu sagen: Hinter jedem Portal verbirgt sich in der Tat eine eigene, teils riesige Welt, die man erkunden kann und soll – mit einer Thematisierung und einem Landscaping, deren Liebe zum Detail es dem Besucher sofort ermöglicht, in die Illusion einzutauchen. Serenga fühlt sich wirklich an wie Afrika, in Jungola wähnt man sich im fernen Dschungel und die Kälte der Polarwelt ist in Nortica trotz milder Temperaturen jederzeit zu fühlen.

Panoramascheibe mit Blick auf Fische und Schildkröten

Moderne Erlebniswelten

Damit reiht sich Wildlands in die Tradition moderner Tierhaltung in Erlebniswelten ein, wie sie beispielsweise im Zoo Hannover, Zoo Leipzig oder auch im belgischen Pairi Daiza erfolgreich eingeführt wurde. In vielen Bereichen zeigt man sich in Emmen dabei durchaus als Klassenprimus – insbesondere die frei über den Wegen in Serenga laufenden Präriehunde, die anhänglichen Kattas in Jungola oder auch die Safari-Tour vorbei an Nashörnern oder Giraffen sind schon beeindruckende Erlebnisse, die wir in dieser Form noch nirgendwo gesehen haben. Dass man in Wildlands sogar eine Achterbahn abseits der Gehege errichtet hat, passt hervorragend in das Gesamtkonzept des Zoos, zumal die Anlage fast schon flüsterleise fährt und keinen Lärm verursacht, der die Tiere stören könnte.

Nacktmulle bei der Fütterung

Kritiker mögen hier wieder eine "Disneyfizierung" von Zoos sehen, die dem Bild eines klassischen Zoos nicht entsprechen. Auf der anderen Seite muss man aber sagen, dass man sich bei der Planung auf bestimmte Tierarten beschränkt hat und diesen naturnahe, großzügige Gehege zur Verfügung gestellt hat, von denen man in etlichen klassischen Tierparks, die oft unter einem gewaltigen Investitionsstau leiden, nur träumen kann. So hat eben jede Medaille zwei Seiten, und Wildlands hat uns bereits zum zweiten Mal mit einem stimmigen Gesamtkonzept und einer tollen Atmosphäre mehr als positiv überrascht – und wir sind schon sehr gespannt, wie man den Zoo in Zukunft noch weiter ausbauen will.

Impressionen von Wildlands Adventure Zoo Emmen 2024


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© parkscout/MV

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