Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
11.03.2010 | Freizeitparks | Magazin
Bauarbeiten im Phantasialand: Ein Park im Umbruch
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Template templates/textformat/headerpic_main.html nicht gefunden oder nicht lesbar!Dass ein Freizeitpark einem stetigen Wandel unterworfen ist, um den Besuchern ständig etwas Neues bieten zu können, ist heutzutage fast schon normal. Was jedoch zur Zeit im Phantasialand in Brühl bei Köln hinter verschlossenen Toren geschieht, geht weit über die Grenzen bislang bekannter Umbaumaßnahmen hinaus.
Hier werden nicht nur ein paar kleinere oder größere Veränderungen vorgenommen, sondern ein ganzer Teil des Parks sozusagen "neu geformt". Auf der größten Baustelle in der Geschichte des Phantasialand wurde in den letzten zwei Monaten das gesamte Gebiet zwischen dem Platz von "Drak'arium" und dem Eingangsbereich von "Wuze Town" nahezu dem Erdboden gleich gemacht, um hier Platz für kommende groß(artig)e Neuheiten zu schaffen.
Der Abriss des Brandenburger Tors und der Kinderfahrgeschäfte dahinter markierte im vergangenen Jahr den Startpunkt eines gigantischen Vorhabens: die "Gondelbahn 1001 Nacht", der "Walzertraum", der gesamte Eingangsbereich von "Race for Atlantis", der letztes Jahr provisorisch angelegte Platz für die Open-Air-Show "Drak'arium", der Imbiss und der Shop hinter der gelben Kuppel von "Race for Atlantis", der alte Spielplatz vor dem Aufgang zum mexikanischen Themenreich, Verwaltungsgebäude – all dies ist nun Geschichte.
Weitere Bilder von den Baustellen im Phantasialand finden Sie hier
Die riesige, ehemals leicht hügelige Fläche, die dadurch entstanden ist, wurde in umfangreichen Landscaping-Maßnahmen ebenerdig umgeformt – eine ganze Armada von LKWs war nötig, um die anfallende Menge von Erde bei diesen Arbeiten bewältigen zu können. Um den beeindruckenden Aufwand besser verstehen zu können: Früher musste man vom Wasserspielplatz "Octowuzy" einige Höhenmeter überwinden, um auf das Bodenniveau von "Race for Atlantis" zu kommen. Dank der Umgestaltung liegt nun alles auf einer Ebene. Geschätzte drei Meter Erde wurden an dieser Stelle auf der gesamten Fläche abgetragen, während auf der anderen Seite kurz vor dem mexikanischen Bereich meterweise Erde aufgeschüttet wurde. Die Ausmaße dieses Bauareals übersteigen die des 2006 eröffneten Themenreichs "Deep in Africa" beträchtlich.
Was hier genau wann entstehen wird, bleibt zunächst ein gut gehütetes Geheimnis des Parks. Zu sehen ist bis jetzt eine größere L-förmige Halle auf dem Platz der ehemaligen Gondelbahn. Auf der gegenüberliegenden Seite wird vor "Race for Atlantis" eine zweite Halle entstehen. Beide Gebäude sollen auf der einen Seite den Platz von "Alt-Berlin" und auf der anderen Seite den Bereich "Fantasy" mit einer passenden Fassadengestaltung optisch abschließen und damit für eine klare Trennung der beiden Themenbereiche sorgen – ein Konzept, das im anderen Parkteil bei "Deep in Africa", "Mexico" oder auch "China Town" schon erfolgreich realisiert wurde. Wenn man sieht, was hier in nur 55 Arbeitstagen seit Ende der Wintersaison bewegt wurde, darf man sich schon jetzt auf das freuen, was noch alles kommen mag. Das Phantasialand will seinen Gästen nicht nur einfach Attraktionen bieten, sondern diese auch in Geschichten einbinden – und große Geschichten verlangen nun einmal nach großen Bühnen.
Dass im Themenbereich "Fantasy" in der kommenden Saison ebenfalls etwas Neues auf die Besucher wartet, kann man ja bereits der Homepage des Phantasialand entnehmen. Auch hier bleibt es zunächst spannend: außer Fundamenten gibt es noch keine Hinweise auf die Neuheiten. Mindestens genauso spannend ist aber, dass auch hier die Landschaft grundlegend verändert wurde: der Boden des "Wuze-Tal" wurde mit Pflastersteinen versehen, zahlreiche neue Deko-Elemente erfreuen das Auge der Besucher und der Bereich von "Octowuzy" bis zum Eingang von "Wuze Town" ist nun dank durch Umbaumaßnahmen neu gewonnener Flächen größer und weitläufiger geworden. Durch diese Veränderungen entsteht eine völlig neue Wahrnehmung der Umgebung, wenn man dieses Areal betritt – alles fühlt sich irgendwie "verträumter" an.
Überhaupt wird das Erscheinungsbild des Phantasialand durch das neue Terraforming nachhaltig verändert – und dies im positivsten Sinne. Der eine oder andere Nostalgiker mag vielleicht die Kinderschuhe des Parks in Form von Gondelbahn & Co. vermissen, aber man sollte nie vergessen, dass man sich manchmal von der Vergangenheit lösen muss, um die Zukunft schon heute gestalten zu können.
Doch nicht nur neue Attraktionen gehören zur Zukunftssicherung eines Freizeitparks, sondern auch die Verbesserung der Infrastruktur. Zur kommenden Saison wird der frühere Hauptparkplatz des Phantasialand tagsüber nur noch für Reisebusse zur Verfügung stehen. Der ehemalige Eingang am mexikanischen Themenbereich, der recht eng gebaut war, ist ebenfalls nicht mehr vorhanden. Stattdessen entsteht ein neuer Eingang am Bereich "Mystery", der nicht nur passend thematisiert wird, sondern auch zehn Kassen beinhaltet. Weitere zehn Kassen werden zur Zeit am Eingang zu "China Town" errichtet, die ebenfalls entsprechend gestaltet sind. Dies sind zwar Veränderungen, die keinen direkten Marketing-Impact haben, aber die Organisation und den "Wohlfühlfaktor" bei den Besuchern stark verbessern. In diese Kategorie fällt übrigens auch der Umbau der Toilettenanlagen im gesamten Park, die gerade entkernt und neu standardisiert werden.
Weitere Bilder von den Baustellen im Phantasialand finden Sie hier
Eine weitere Baustelle findet man neben dem "Silverado"-Theater. Dort wurden Stahlträger und Schienen für einen Dachöffnungs-Mechanismus des Theaters entfernt, so dass dort ein freier Platz entstanden ist, wo in Zukunft die Bungee-Anlage, die bis jetzt im linken Turm von "Wuze Town" zu finden war, Kinder vor Freude in die Luft schnellen lässt – und dies jetzt sogar im PHL-Eintritt inbegriffen, da die Extrabezahlung für diese Attraktion abgeschafft wurde. Ganz nebenbei können in Zukunft auch Rollstuhlfahrer ganz bequem das Theater über diesen neuen Platz erreichen.
Ebenfalls neu sind 26 rund 50 Jahre alte Bäume, die ursprünglich dem Bau eines Call Centers der Telekom in Brühl zum Opfer fallen sollten und vom Phantasialand gerettet wurden. Die inklusive Erdballen je rund 15 Tonnen wiegenden Kopfplatanen wurden an ihrem ursprünglichen Ort ausgepflanzt und spenden in Zukunft den Besuchern des Parks bei Sonne Schatten.
Wenn die neue Saison beginnt, werden die Gäste von all diesen Bauarbeiten nicht mehr viel mitbekommen. Das "Wuze-Tal" mit mehreren neuen Attraktionen, die neuen Eingänge, ein neuer Platz für "Drak'arium" und viele weitere Umbaumaßnahmen dürften im Frühjahr fertig gestellt sein. Und wenn die ersten Besucher über die neu entstandene Fläche zwischen "Alt-Berlin" und dem "Wuze-Tal" gehen, werden sie sich sicherlich zunächst einmal darüber wundern, dass plötzlich alles irgendwie ganz anders ausschaut - und vor allem anfühlt...
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Template templates/textformat/headerpic_main.html nicht gefunden oder nicht lesbar!Dass ein Freizeitpark einem stetigen Wandel unterworfen ist, um den Besuchern ständig etwas Neues bieten zu können, ist heutzutage fast schon normal. Was jedoch zur Zeit im Phantasialand in Brühl bei Köln hinter verschlossenen Toren geschieht, geht weit über die Grenzen bislang bekannter Umbaumaßnahmen hinaus.
Bauarbeiten auf der neuen Fläche
Der Abriss des Brandenburger Tors und der Kinderfahrgeschäfte dahinter markierte im vergangenen Jahr den Startpunkt eines gigantischen Vorhabens: die "Gondelbahn 1001 Nacht", der "Walzertraum", der gesamte Eingangsbereich von "Race for Atlantis", der letztes Jahr provisorisch angelegte Platz für die Open-Air-Show "Drak'arium", der Imbiss und der Shop hinter der gelben Kuppel von "Race for Atlantis", der alte Spielplatz vor dem Aufgang zum mexikanischen Themenreich, Verwaltungsgebäude – all dies ist nun Geschichte.
Weitere Bilder von den Baustellen im Phantasialand finden Sie hier
Die riesige, ehemals leicht hügelige Fläche, die dadurch entstanden ist, wurde in umfangreichen Landscaping-Maßnahmen ebenerdig umgeformt – eine ganze Armada von LKWs war nötig, um die anfallende Menge von Erde bei diesen Arbeiten bewältigen zu können. Um den beeindruckenden Aufwand besser verstehen zu können: Früher musste man vom Wasserspielplatz "Octowuzy" einige Höhenmeter überwinden, um auf das Bodenniveau von "Race for Atlantis" zu kommen. Dank der Umgestaltung liegt nun alles auf einer Ebene. Geschätzte drei Meter Erde wurden an dieser Stelle auf der gesamten Fläche abgetragen, während auf der anderen Seite kurz vor dem mexikanischen Bereich meterweise Erde aufgeschüttet wurde. Die Ausmaße dieses Bauareals übersteigen die des 2006 eröffneten Themenreichs "Deep in Africa" beträchtlich.
Vorbereitungen für Fundamente
Das umgestaltete Wuze-Tal
Doch nicht nur neue Attraktionen gehören zur Zukunftssicherung eines Freizeitparks, sondern auch die Verbesserung der Infrastruktur. Zur kommenden Saison wird der frühere Hauptparkplatz des Phantasialand tagsüber nur noch für Reisebusse zur Verfügung stehen. Der ehemalige Eingang am mexikanischen Themenbereich, der recht eng gebaut war, ist ebenfalls nicht mehr vorhanden. Stattdessen entsteht ein neuer Eingang am Bereich "Mystery", der nicht nur passend thematisiert wird, sondern auch zehn Kassen beinhaltet. Weitere zehn Kassen werden zur Zeit am Eingang zu "China Town" errichtet, die ebenfalls entsprechend gestaltet sind. Dies sind zwar Veränderungen, die keinen direkten Marketing-Impact haben, aber die Organisation und den "Wohlfühlfaktor" bei den Besuchern stark verbessern. In diese Kategorie fällt übrigens auch der Umbau der Toilettenanlagen im gesamten Park, die gerade entkernt und neu standardisiert werden.
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Platanen für das Phantasialand
Ebenfalls neu sind 26 rund 50 Jahre alte Bäume, die ursprünglich dem Bau eines Call Centers der Telekom in Brühl zum Opfer fallen sollten und vom Phantasialand gerettet wurden. Die inklusive Erdballen je rund 15 Tonnen wiegenden Kopfplatanen wurden an ihrem ursprünglichen Ort ausgepflanzt und spenden in Zukunft den Besuchern des Parks bei Sonne Schatten.
Wenn die neue Saison beginnt, werden die Gäste von all diesen Bauarbeiten nicht mehr viel mitbekommen. Das "Wuze-Tal" mit mehreren neuen Attraktionen, die neuen Eingänge, ein neuer Platz für "Drak'arium" und viele weitere Umbaumaßnahmen dürften im Frühjahr fertig gestellt sein. Und wenn die ersten Besucher über die neu entstandene Fläche zwischen "Alt-Berlin" und dem "Wuze-Tal" gehen, werden sie sich sicherlich zunächst einmal darüber wundern, dass plötzlich alles irgendwie ganz anders ausschaut - und vor allem anfühlt...
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