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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
30.04.2010 | Freizeitparks | Magazin

Magie und Stars im Phantasialand


Heino, Rainer und Sylvia Calmund, Gottlieb Löffelhardt
In den 80er und 90er Jahren war das Phantasialand der Inbegriff qualitativ hochwertiger Illusions-Shows mit den Magiern Lee Pee Ville und Jean Lemondo, die im Wintergarten-Theater das Flair von Las Vegas in den Brühler Freizeitpark brachten. Nun ist die Magie nach elf Jahren Pause wieder zurückgekehrt ins Phantasialand – und dies mit einem Paukenschlag! "Sieben" heißt die neue Premium-Produktion, in der Jan Rouven, der "Mann mit den sieben Leben", die lange Tradition der Illusions-Shows weiterführen darf und als Meister der übernatürlichen Dinge die Zuschauer rund 45 Minuten zum Staunen bringt.

Nach einer kurzen Pre-Opening-Phase seit Saisonbeginn feierte der Ausflug in die mystische Welt der Zauberei am 29. April in Anwesenheit zahlreicher Prominenter und Pressevertreter ihre glanzvolle offizielle Premiere. Zu den Gästen des Abends zählten neben zahlreichen Darstellern der Soap "Verbotene Liebe" auch Stars wie Heino, Rainer Calmund, Tanja Szewczenko, Peter Nottmeier oder Ross Antony. Sogar Lee Pee Ville war als Begründer der magischen Tradition im Phantasialand gekommen, um seinen Nachfolger passend zum Titel der Show pünktlich um 20:07 Uhr auf der Bühne zu erleben.
Tanja Szewczenko und Norman Jeschke
Eingebettet sind die insgesamt sieben Illusionsnummern in eine Geschichte, die stets mit dem Leben und dem Tod spielt. Es ist die Geschichte von zwei Brüdern, Zwillingen, die kurz nach der Geburt und dem dramatischen Tod der Eltern getrennt werden und ein völlig unterschiedliches Leben führen. Der eine sorgsam in der Obhut liebevoller Menschen, der andere umgeben und durchdrungen von dunklen Mächten. Nach dem Verschwinden des Bruders bringt eine Nachricht den behüteten Sohn auf die geheimnisvolle Spur. Daraufhin begibt er sich auf eine gefahrenvolle Reise, an deren Ende beides stehen kann: die ersehnte Begegnung oder das gemeinsame Grab.

Wie man nur unschwer erkennen kann, hat das Phantasialand mit "Sieben" eine Konzeptshow produziert, die mit den üblichen Nummern-Revues anderer Magier nicht das geringste zu tun hat. Die einzelnen Illusionen unterstützen die Story der Show und bringen diese kontinuierlich vorwärts. Jan Rouven gibt einen von Okkultismus besessenen Menschen, der durch das Opfern von sieben Seelen die eigene Unsterblichkeit erlangen will. Diese eher düstere und mystische Geschichte verlangt natürlich nach einer passenden Umgebung – und hier hat der Park in Punkto Kulissenbau und Beleuchtungstechnik für einen Freizeitpark absolut neue Maßstäbe gesetzt. Die von den Bühnenbild- und Film-Set-Designern des Kino-Erfolgs "Das Parfüm" gebaute, riesige Bühne lässt sogar die meisten großen Musical- und Theaterproduktionen in Deutschland vor Neid erblassen - liebevolle Details unterstreichen die geheimnisvolle Ausstrahlung der Kulissen, die vor Showbeginn von mehreren gewaltigen Kronleuchtern unter der Decke in ein schummriges Licht getaucht werden.

Jan Rouven in "Sieben"
Die sieben Illusionen, die dazu dienen, jene angesprochenen Seelen zu bekommen, reichen von Mentalmagie über eine Schwebenummer bis zu Jan Rouvens berühmtem "Drill of Death", bei dem er vor den Augen der Zuschauer von einem riesigen Bohrgerät aufgespießt wird. Dabei bedient er sich einer fast schon klassischen Vampiroptik - und diese transportiert die Magie wieder dorthin zurück, wo sie eigentlich hingehört: in das Reich der Mystik und Phantasie. Und trotz oder gerade wegen dieser klassischen Elemente erscheint "Sieben" weitaus moderner und vor allem durchdachter als so manche Darbietungen der "magischen Konkurrenz".

Allerdings verlangt die Show dem Zuschauer auch ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit ab, um die Metaphern und Bilder auf der Bühne in den Kontext der Hintergrundgeschichte einzuordnen – was Manuela Löffelhardt, künstlerische Leiterin des Phantasialands hier zusammen mit Jan Rouven geschaffen hat, ist kein Unterhaltungs-Fastfood, sondern ein ausgeklügeltes Drei-Gang-Menü in einem gehobenen Restaurant. Den Gästen der Premiere von "Sieben" hat es, um bei diesem Bild zu bleiben, offensichtlich hervorragend gemundet. Der große Applaus beim Finale der Show hat bewiesen, dass die Magie in fulminanter Weise tatsächlich wieder in den Brühler Freizeitpark zurückgekehrt ist.



© parkscout/MV

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