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In der vergangenen Woche läutete der Europa-Park mit dem Start der Horror Nights die diesjährige Halloween-Saison in den deutschen Freizeitparks ein. Dabei gibt es übrigens ein Jubiläum zu feiern – die eigenständige Abendveranstaltung sorgt mit ihren Gruselhäusern und grauenhaften Gestalten nun schon zum zehnten Mal für Angst und Schrecken.
Am Donnerstag wurde zunächst im Rahmen einer Pressekonferenz, an der neben Geschäftsführer Michael Mack und Unternehmenssprecher Jakob Wahl auch Marc Terenzi, Rapper Leon Fuller und Make-up-Artist Bill McCoy teilnahmen, ein kleiner Vorgeschmack auf die diesjährigen Horror Nights geboten. Michael Mack und Marc Terenzi lieferten zudem einen kleinen Rückblick auf die Anfänge des mit verschiedenen Preisen ausgezeichneten Events, welches die beiden im Jahre 2007 gemeinsam aus der Taufe gehoben hatten. Was damals im französischen und italienischen Themenbereich mit einer einzigen Maze, dem wirklich genialen und mit reichlichen Spezialeffekten versehenen "Hotel Hell’s Inn", und einer Scare Zone seinen Anfang nahm, ist im Laufe der Jahre in den griechischen Bereich sowie auf eine Eventfläche umgezogen und deutlich angewachsen. Auf einer Gesamtfläche von 24.500 Quadratmetern finden sich nun fünf Horrorhäuser, ein Escape Game, drei Scare Zones, ein Dance Club und vieles mehr.
Am Freitag Abend wurden die Pforten zum Eventgelände dann auch für die Allgemeinheit geöffnet, und die über 270 furchterregenden Akteure wurden auf das Publikum losgelassen. Von blutrünstigen Zombies über grausige Mumien und unheimliche Hexenwesen bis hin zu Killer-Clowns und Psychopathen mit Kettensägen ist dabei alles vertreten, was das Herz des Horror-Fans begehrt. Wieder einmal sind Make-up und Kostüme bemerkenswert gut, aber auch das Acting der Erschrecker in den Mazes und Scare Zones überzeugt. Ein besonderes Kompliment geht hierbei auch an die Einlasser der Häuser, die den anstehenden Besuchern die Wartezeit durch ihr Unterhaltungstalent verkürzen.
Impressionen von den Horror Nights 2016
Neues und Altes
Neu ist in diesem Jahr die Jubiläums-Maze "ZEHN", mit der noch einmal der bisherigen Horror Nights-Veranstaltungen gedacht wird. Man durchläuft die Highlights der vergangenen Dekade, angefangen vom "Hotel Hell’s Inn" über die preisgekrönte chinesische Maze "Take away" bis hin zu einer erneuten Konfrontation mit Rosemarie und Dr. Reeves.
Weiterhin können die mutigen Besucher in diesem Jahr wieder dem "Big Shoe Casino", dem "Temple of the Undead" und "The Cave" einen Besuch abstatten sowie in "Nightmare" dem alptraumhaften Nightgrabber begegnen. Allerdings wird hier nicht lediglich der kalte Kaffee vom letzten Jahr einfach wieder aufgewärmt – stattdessen gibt es teilweise geänderte Wegeführungen, neue Räume und andere Effekte.
Die musikalische Untermalung der Veranstaltung entstammt übrigens wieder der Feder von Benjamin Richter und entstand wie gehabt in Zusammenarbeit mit Marc Terenzi und Leon Fuller. Wie auch in der Vergangenheit kommt der Jubiläums-Soundtrack, der übrigens auch käuflich zu erwerben ist, im dreckig-rockigen Gewand daher und schafft eine passende Atmosphäre auf dem Eventgelände.
Horror on Ice
Auch ein fester Bestandteil der Horror Nights ist nun schon seit vielen Jahren die speziell für das Event kreierte Eisshow, die pro Abend zweimal stattfindet. "Horror on Ice VII" zeigt sich weniger makaber und blutrünstig, dafür aber noch verruchter und erotischer als in 2015. Eiskunstläufer und Artisten liefern spektakuläre Performances, ein ebenso wichtiges Element in der Show ist jedoch die Technik, die mit Flammenwerfern, echtem Regen und einer phantastischen Illumination aufwartet. Besonders beeindruckend sind die auch bei den Eisshows im Tagesbetrieb genutzten LED-Wände, mit der unendlich viele verschiedene, plastisch aussehende Hintergründe und Bühnenbilder erschaffen werden können.
Regen und Artistik in der Eis-Show
Als besonderes Bonbon präsentiert der Europa-Park den unerschrockenen Gästen anlässlich des Jubiläums zudem noch eine Coastiality-Variante der interaktiven Themenfahrt "Abenteuer Atlantis". Diese von Michael Mack mitentwickelte Virtual Reality-Technik dürfte vielen sicherlich schon durch ihren Einsatz auf dem "Alpenexpress Enzian" und "Pegasus" bekannt sein. Bei den Horror Nights taucht man nun mithilfe der Samsung Gear VR Brillen höchstpersönlich in einen gruseligen Ego-Shooter ein und muss sich in einer Geisterstadt gegen fiese Zombies und riesige Monster zur Wehr setzen – ein eindrucksvolles Erlebnis, das man nicht verpassen sollte.
Für die weitere Unterhaltung sind während der Horror Nights die Fahrattraktionen "Pegasus", "Matterhornblitz" und "Fluch der Kassandra" geöffnet, der "Traumzeit-Dome" steht als Chillout-Area zur Verfügung. Ab dem 14. Oktober lädt außerdem die sonst auf der Kirmes zu findende "Geisterschlange" zu einer schaurigen Tour ein. Wer nach all dem noch nicht genug hat, für den bietet der "Vampire’s Club" im Einstiegsbereich der Wasserachterbahn "Poseidon" gegen ein kleines Eintrittsgeld die Möglichkeit, den Abend bei Cocktails und heißen Beats ausklingen zu lassen – Gogo-Tänzer und Live-DJ inklusive.
Weitere Gelegenheiten, die Horror Nights zu erleben, gibt es am 30.9., 1. und 2.10., 7. und 8.10., 14. – 16.10., 20. – 23.10., 26. – 31.10., 1.11. sowie 3. – 5.11. Die Tickets für Samstage sowie für den Zeitraum vom 27.10. bis 5.11. sind ausschließlich im Vorverkauf erhältlich. Der "Vampire's Club" ist immer freitags und samstags sowie am 30. und 31.10. ab 23 Uhr geöffnet.
Wer nicht zu den Hartgesottenen gehört und weniger starkes Nervenflattern bevorzugt, kann sich im Europa-Park tagsüber während der normalen Öffnungszeiten eine leichte Portion Grusel abholen. Aufwendige Dekorationen aus insgesamt 180.000 Kürbissen, die Halloween-Parade, spezielle Shows, das eigens vom Park produzierte Musical "Spook me!", zwei auch für sanftere Gemüter geeignete Mazes und weitere Specials bieten noch bis zum 6. November familientauglichen Halloween-Spaß.