06.01.2014 | Magazin | Zoos und Tierparks
Der Charme der Erdmännchen
Zu den großen Stars von Zoos und Tierparks gehören ohne Frage Raubkatzen wie Löwen, Tiger oder auch Geparden sowie Elefanten, Nashörner und Giraffen. Diese oftmals nur mit großem Aufwand zu haltenden Arten werden in der Gunst der Besucher jedoch häufig von einem Tier geschlagen, das weder besonders groß, noch besonders gefährlich ist: dem Erdmännchen aus der Familie der Mangusten.
Die in größeren Familienverbänden lebenden Tiere verdanken ihren Ruhm aber nicht nur zahlreichen Auftritten im Kino – ob nun als animierte Version in Disney's "Der König der Löwen" oder als reale Hauptdarsteller des 2008 entstandenen Films "Wächter der Wüste". Mit einer Länge von bis zu 30 Zentimetern und einem Gewicht von durchschnittlich 725 Gramm gehören sie nicht gerade zu den Schwergewichten in einem Zoo, ihr bräunliches Fell ist auf dem Rücken mit mehreren dunklen Streifen durchzogen. Als besonderes Merkmal haben sie große dunkle Ringe um ihre Augen, die vor allem dazu dienen, das grelle Sonnenlicht etwas abzuschwächen und den Blick in die Ferne zu schärfen.
Sobald Gefahr droht, geben die Wachposten pfeifende oder bellende Geräusche von sich, um den Rest der Kolonie zu warnen, der in der Zwischenzeit in der Umgebung auf die Suche nach Nahrung geht, welche vor allem aus Insekten oder Eiern besteht. Erdmännchen sind dabei ausnahmslos tagaktiv und verkriechen sich nachts in ihren Tunneln. Ein Erdmännchen-Bau besteht aus etwa fünfzehn Ein- und Ausgängen sowie einem bis zu zwei Meter tiefen Tunnel- und Kammersystem, das auch größere Temperaturunterschiede in den Regionen gut ausgleichen kann.
Trotz einer strikten Familien-Hierarchie ist die Organisation einer Kolonie streng sozial ausgerichtet – so werden die Wachposten beispielsweise nach spätestens zwei Stunden von ihrer anstrengenden Arbeit abgewechselt. Eigentlich besitzen Erdmännchen damit alle Eigenschaften, um von Menschen geliebt und akzeptiert zu werden. Leider sind die aus dem südlichen Afrika stammenden Erdmännchen in ihrer Heimat trotzdem nicht unbedingt willkommene Gäste. Zum einen zerstören sie mit ihren Tunnelbauten hin und wieder wichtiges Farmland, obwohl sie grundsätzlich eher dazu tendieren, bereits bestehende Höhlen von Erdhörnchen zu nutzen. Zum anderen gelten sie aber auch als Überträger der Tollwut. Da sie nicht zu den bedrohten Tierarten zählen, wird aus diesen Gründen auch oft Jagd auf die in unseren Zoos so beliebten Erdmännchen gemacht.
Die in größeren Familienverbänden lebenden Tiere verdanken ihren Ruhm aber nicht nur zahlreichen Auftritten im Kino – ob nun als animierte Version in Disney's "Der König der Löwen" oder als reale Hauptdarsteller des 2008 entstandenen Films "Wächter der Wüste". Mit einer Länge von bis zu 30 Zentimetern und einem Gewicht von durchschnittlich 725 Gramm gehören sie nicht gerade zu den Schwergewichten in einem Zoo, ihr bräunliches Fell ist auf dem Rücken mit mehreren dunklen Streifen durchzogen. Als besonderes Merkmal haben sie große dunkle Ringe um ihre Augen, die vor allem dazu dienen, das grelle Sonnenlicht etwas abzuschwächen und den Blick in die Ferne zu schärfen.
Faszinierendes Verhalten
Menschen scheinen neben dem das Kindchenschema ansprechenden Äußeren auch von dem Verhalten der Erdmännchen fasziniert zu sein. An den Ein- und Ausgängen des Baus einer Kolonie halten nämlich mehrere Mitglieder der Gruppe Ausschau nach Fressfeinden. Dazu stellen sie sich auf ihre Hinterbeine – wodurch sich übrigens auch der deutsche Name der Tiere ableitet – und bewegen ihren Kopf kontinuierlich hin und her. Dieses Schauspiel ist nicht nur beeindruckend, sondern hat auch einen gewissen Niedlichkeitsfaktor, aufgrund dessen die Gehege oft umlagert sind.Sobald Gefahr droht, geben die Wachposten pfeifende oder bellende Geräusche von sich, um den Rest der Kolonie zu warnen, der in der Zwischenzeit in der Umgebung auf die Suche nach Nahrung geht, welche vor allem aus Insekten oder Eiern besteht. Erdmännchen sind dabei ausnahmslos tagaktiv und verkriechen sich nachts in ihren Tunneln. Ein Erdmännchen-Bau besteht aus etwa fünfzehn Ein- und Ausgängen sowie einem bis zu zwei Meter tiefen Tunnel- und Kammersystem, das auch größere Temperaturunterschiede in den Regionen gut ausgleichen kann.
Trotz einer strikten Familien-Hierarchie ist die Organisation einer Kolonie streng sozial ausgerichtet – so werden die Wachposten beispielsweise nach spätestens zwei Stunden von ihrer anstrengenden Arbeit abgewechselt. Eigentlich besitzen Erdmännchen damit alle Eigenschaften, um von Menschen geliebt und akzeptiert zu werden. Leider sind die aus dem südlichen Afrika stammenden Erdmännchen in ihrer Heimat trotzdem nicht unbedingt willkommene Gäste. Zum einen zerstören sie mit ihren Tunnelbauten hin und wieder wichtiges Farmland, obwohl sie grundsätzlich eher dazu tendieren, bereits bestehende Höhlen von Erdhörnchen zu nutzen. Zum anderen gelten sie aber auch als Überträger der Tollwut. Da sie nicht zu den bedrohten Tierarten zählen, wird aus diesen Gründen auch oft Jagd auf die in unseren Zoos so beliebten Erdmännchen gemacht.
© parkscout/MV