31.10.2016 | Magazin | Freizeitparks
Halloween im Toverland
Was macht eigentlich ein wirklich gutes Halloween-Event in einem Freizeitpark aus? Für manche Besucher sind es zweifellos die Mazes, möglichst aufwändig dekoriert und mit guten Scares bestückt. Für andere Besucher ist es der Grad des präsentierten Splatters mit viel Blut und einem hohen Ekelfaktor. Bei diesen Zielgruppen gibt es bereits seit Jahren verschiedene Parks, die hier kontinuierlich Großes leisten und auch völlig zu Recht mehrfach ausgezeichnet wurden.
Allerdings hat man dort im Laufe der Jahre eine schlüssige Konzeption des Straßen-Entertainments, um all die Besucher, die entweder kein Interesse an den Horrorhäusern haben oder zu jung dafür sind, trotzdem in das Halloween-Geschehen einzubinden, etwas vernachlässigt. Hier schlägt nun die große Stunde der Halloween Nights im niederländischen Freizeitpark Toverland in der Nähe von Venlo, die wir gestern besucht haben.
Klassische Horrorhäuser sucht man in dem auf Familien ausgerichteten Park vergebens, aber dafür gibt es dort die mit großem Abstand beste Grusel-Atmosphäre, die wir seit langem erlebt haben. Der Grund dafür ist eigentlich recht simpel: Neben einer kompletten aufwändigen Illumination des Parks und dem pausenlosen Einsatz von Nebelmaschinen ist dies vor allem der guten Strukturierung der einzelnen Scare Zones sowie dem unermüdlichen Einsatz der Darsteller zu verdanken. Man ist hier nicht dem kostengünstigen und organisationsarmen Reiz verfallen, ein buntes Potpourri aus unterschiedlichsten Monstern zu erschaffen, die die Wege bevölkern: Der Park ist in einzelne Bereiche gegliedert, jede Scare Zone ist in sich schlüssig, entsprechend gestaltet und vor allem mit den thematisch passenden Darstellern bestückt.
Als Einstieg in die Halloween Nights bietet sich ein längerer Aufenthalt an der Katara Plaza im Magischen Tal an, wo die "Fiesta de los Muertos" gefeiert wird. Hier zeigt die Welt der Toten ihre bunte Seite: Die Felsen werden von allen Farben des Regenbogens beleuchtet, Feuerfontänen schießen in die Luft, ein Live-DJ sorgt für heiße Rhythmen und es wird vor allem eins: getanzt! Damen und Herren in südamerikanischer Tracht und der Gesichtsbemalung von typisch mexikanischen Totenschädeln schnappen sich die Besucher, um mit ihnen zu feiern und den verstorbenen Seelen zu gedenken. Nicht weit von diesem bunten Treiben entfernt wurde ein kleiner Friedhof mit Särgen und Skeletten aufgebaut – die Heimat der "Black Widows", der schwarzen Witwen, die, in weiße Kleider gehüllt und laut jammernd, auf den zugenebelten Wegen herumirren.
In der Nähe des Ausgangs der Raftinganlage wurden die Felsformationen blau und weiß angestrahlt, das laute Pfeifen eines eisigen Windes schallt aus den Lautsprechern. "Frozen Fears" lautet der Name einer Scare Zone, die mit seltsamen Wesen aus gefrorenem Wasser bevölkert war – inklusive eines plötzlich einsetzenden Schneefalls. Ein Klassiker unter den Scare Zones im Toverland ist natürlich "DesTroy", das gesamte Areal um die Holzachterbahn Troy, wo die Seelen der im Kampf um Troja gefallenen Soldaten ihr Unwesen treiben. Eine aufpeitschende Musik mit wummernden Bässen, eine tolle Beleuchtung der Achterbahn und ihrer Station, ein derart dichter Nebel, dass man teilweise die Hand vor den Augen nicht mehr sehen kann und Darsteller, die den ganzen Abend Vollgas geben und den Besuchern mit ihren Speeren wirklich bedrohlich nahe kommen, sorgten für eine gepflegte Gänsehaut.
Die zum "Geisterhaus Müller" verwandelte Villa Fiasko, der "Magic Market" in der ersten Halle des Parks und das "Labyrinth of Hell", der komplett zugenebelte und mit Monstern versehene Irrgarten des Parks waren weitere Programmpunkte der Halloween Nights. Zu dem Indoor-Maze "Whispering Woods" können wir nichts sagen, da wir es zeitlich trotz der abendlichen Öffnung bis 23 Uhr nicht geschafft hatten. Leider war gestern bereits der finale Termin der diesjährigen Halloween Nights im Toverland – und so werdet Ihr 2016 nicht mehr die Möglichkeit haben, dieses beeindruckende Event zu besuchen. Aber Ihr solltet Euch auf jeden Fall jetzt schon eine Visite im kommenden Jahr vormerken! Wir waren jedenfalls restlos begeistert von dem, was dort geboten wird und sind schon sehr gespannt darauf, was uns 2017 alles erwartet.
Allerdings hat man dort im Laufe der Jahre eine schlüssige Konzeption des Straßen-Entertainments, um all die Besucher, die entweder kein Interesse an den Horrorhäusern haben oder zu jung dafür sind, trotzdem in das Halloween-Geschehen einzubinden, etwas vernachlässigt. Hier schlägt nun die große Stunde der Halloween Nights im niederländischen Freizeitpark Toverland in der Nähe von Venlo, die wir gestern besucht haben.
Klassische Horrorhäuser sucht man in dem auf Familien ausgerichteten Park vergebens, aber dafür gibt es dort die mit großem Abstand beste Grusel-Atmosphäre, die wir seit langem erlebt haben. Der Grund dafür ist eigentlich recht simpel: Neben einer kompletten aufwändigen Illumination des Parks und dem pausenlosen Einsatz von Nebelmaschinen ist dies vor allem der guten Strukturierung der einzelnen Scare Zones sowie dem unermüdlichen Einsatz der Darsteller zu verdanken. Man ist hier nicht dem kostengünstigen und organisationsarmen Reiz verfallen, ein buntes Potpourri aus unterschiedlichsten Monstern zu erschaffen, die die Wege bevölkern: Der Park ist in einzelne Bereiche gegliedert, jede Scare Zone ist in sich schlüssig, entsprechend gestaltet und vor allem mit den thematisch passenden Darstellern bestückt.
Als Einstieg in die Halloween Nights bietet sich ein längerer Aufenthalt an der Katara Plaza im Magischen Tal an, wo die "Fiesta de los Muertos" gefeiert wird. Hier zeigt die Welt der Toten ihre bunte Seite: Die Felsen werden von allen Farben des Regenbogens beleuchtet, Feuerfontänen schießen in die Luft, ein Live-DJ sorgt für heiße Rhythmen und es wird vor allem eins: getanzt! Damen und Herren in südamerikanischer Tracht und der Gesichtsbemalung von typisch mexikanischen Totenschädeln schnappen sich die Besucher, um mit ihnen zu feiern und den verstorbenen Seelen zu gedenken. Nicht weit von diesem bunten Treiben entfernt wurde ein kleiner Friedhof mit Särgen und Skeletten aufgebaut – die Heimat der "Black Widows", der schwarzen Witwen, die, in weiße Kleider gehüllt und laut jammernd, auf den zugenebelten Wegen herumirren.
In der Nähe des Ausgangs der Raftinganlage wurden die Felsformationen blau und weiß angestrahlt, das laute Pfeifen eines eisigen Windes schallt aus den Lautsprechern. "Frozen Fears" lautet der Name einer Scare Zone, die mit seltsamen Wesen aus gefrorenem Wasser bevölkert war – inklusive eines plötzlich einsetzenden Schneefalls. Ein Klassiker unter den Scare Zones im Toverland ist natürlich "DesTroy", das gesamte Areal um die Holzachterbahn Troy, wo die Seelen der im Kampf um Troja gefallenen Soldaten ihr Unwesen treiben. Eine aufpeitschende Musik mit wummernden Bässen, eine tolle Beleuchtung der Achterbahn und ihrer Station, ein derart dichter Nebel, dass man teilweise die Hand vor den Augen nicht mehr sehen kann und Darsteller, die den ganzen Abend Vollgas geben und den Besuchern mit ihren Speeren wirklich bedrohlich nahe kommen, sorgten für eine gepflegte Gänsehaut.
Impressionen der Halloween Nights 2016 im Toverland
Die zum "Geisterhaus Müller" verwandelte Villa Fiasko, der "Magic Market" in der ersten Halle des Parks und das "Labyrinth of Hell", der komplett zugenebelte und mit Monstern versehene Irrgarten des Parks waren weitere Programmpunkte der Halloween Nights. Zu dem Indoor-Maze "Whispering Woods" können wir nichts sagen, da wir es zeitlich trotz der abendlichen Öffnung bis 23 Uhr nicht geschafft hatten. Leider war gestern bereits der finale Termin der diesjährigen Halloween Nights im Toverland – und so werdet Ihr 2016 nicht mehr die Möglichkeit haben, dieses beeindruckende Event zu besuchen. Aber Ihr solltet Euch auf jeden Fall jetzt schon eine Visite im kommenden Jahr vormerken! Wir waren jedenfalls restlos begeistert von dem, was dort geboten wird und sind schon sehr gespannt darauf, was uns 2017 alles erwartet.
© parkscout/MV