Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
18.01.2011 | Freizeitparks | Magazin
El Toro
Hohes Tempo bei "El Toro"
"El Toro" heißt die Anlage im Freizeitpark Plohn aus dem Hause Great Coasters International Inc., jenem amerikanischen Unternehmen, das bereits für die mehrfach ausgezeichnete Holzachterbahn "Troy" im niederländischen Toverland verantwortlich zeichnete. Mit einer Investitionssumme von mehr als fünf Millionen Euro, die übrigens zum Teil über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mitfinanziert wurde, entstand eine einzigartige Bahn, die speziell an die Täler und Hügel im Park angepasst wurde. Beim Bau wurde spezielles, sehr langsam gewachsenes Kiefernholz verwendet, insgesamt wurden rund 1,3 Millionen Nägel, 80.000 Meter Holz, 60.000 Bolzen, 2.500 Kubikmeter Beton und 350.000 Stück Bewährungsstahl für "El Toro" verbaut.
Die Entscheidung für eine Holzachterbahn war für Geschäftsführer Lutz Müller ein logischer Schritt in der weitere Entwicklung, denn der Coaster unterstützt besonders den natürlichen und naturnahen Charakter des Freizeitparks, der sich perfekt in das Naturschutzgebiet Plohnaue einfügt. Stilecht wurde "El Toro" mit seinem verwinkelten Layout in den Themenbereich der Westernstadt eingebunden. Die Strecke führt teilweise sogar unter die Wildwasser-Bahn und bietet so mit zwei Tunneldurchfahrten ein spezielles Erlebnis.
Klein, aber heftig!
Laut Parkangaben werden hier bis zu 75 km/h erreicht, wobei man dem Stier die Familientauglichkeit nicht absprechen kann, denn freie Fahrt heißt es schon ab sechs Jahren und einer Größe von 1,20 Meter. Diese Holzachterbahn ist schlichtweg ein Meisterwerk, das man problemlos mit den anderen Top-Bahnen Europas wie "Troy" oder auch "Tonnere de Zeus" vergleichen kann und dient als gutes Beispiel dafür, dass Höhe und Länge nichts über die wirkliche Qualität einer Achterbahn aussagen.
© parkscout/MV