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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
18.01.2011 | Freizeitparks | Magazin

El Toro


Hohes Tempo bei "El Toro"
2009 durfte sich Deutschland erneut über einen Zuwachs im Bereich der Holzachterbahnen freuen. Nachdem man im Norden schon seit 2001 bei "Colossos" einen Ritt auf dem größten Woodie der Welt wagen darf, in Nordrhein-Westfalen "Bandit" schon seit 1999 auf die Besucher wartet, und 2008 in Süddeutschland die Eröffnung von "Mammut" gefeiert wurde, kam endlich auch der Osten Deutschlands in den Genuss einer solchen Holzkathedrale.

"El Toro" heißt die Anlage im Freizeitpark Plohn aus dem Hause Great Coasters International Inc., jenem amerikanischen Unternehmen, das bereits für die mehrfach ausgezeichnete Holzachterbahn "Troy" im niederländischen Toverland verantwortlich zeichnete. Mit einer Investitionssumme von mehr als fünf Millionen Euro, die übrigens zum Teil über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mitfinanziert wurde, entstand eine einzigartige Bahn, die speziell an die Täler und Hügel im Park angepasst wurde. Beim Bau wurde spezielles, sehr langsam gewachsenes Kiefernholz verwendet, insgesamt wurden rund 1,3 Millionen Nägel, 80.000 Meter Holz, 60.000 Bolzen, 2.500 Kubikmeter Beton und 350.000 Stück Bewährungsstahl für "El Toro" verbaut.

Die Entscheidung für eine Holzachterbahn war für Geschäftsführer Lutz Müller ein logischer Schritt in der weitere Entwicklung, denn der Coaster unterstützt besonders den natürlichen und naturnahen Charakter des Freizeitparks, der sich perfekt in das Naturschutzgebiet Plohnaue einfügt. Stilecht wurde "El Toro" mit seinem verwinkelten Layout in den Themenbereich der Westernstadt eingebunden. Die Strecke führt teilweise sogar unter die Wildwasser-Bahn und bietet so mit zwei Tunneldurchfahrten ein spezielles Erlebnis.
Klein, aber heftig!
Der Coaster ist eigentlich mit knapp 28 Metern nicht allzu hoch ausgefallen und auch die Länge von rund 720 Metern liest sich auf dem Papier nicht gerade überragend. Umso überraschender ist es schließlich, dass man "El Toro" als wahres Powerhouse bezeichnen muss. Die Geschwindigkeit nimmt ab dem ersten Drop dank der starken Bodennähe nicht mehr spürbar ab – die 24 Personen fassenden Züge donnern mit einer derartigen Geschwindigkeit über die einfallsreiche Strecke mit ihren engen Kurven, dass man kaum noch Zeit zum Atmen hat.

Laut Parkangaben werden hier bis zu 75 km/h erreicht, wobei man dem Stier die Familientauglichkeit nicht absprechen kann, denn freie Fahrt heißt es schon ab sechs Jahren und einer Größe von 1,20 Meter. Diese Holzachterbahn ist schlichtweg ein Meisterwerk, das man problemlos mit den anderen Top-Bahnen Europas wie "Troy" oder auch "Tonnere de Zeus" vergleichen kann und dient als gutes Beispiel dafür, dass Höhe und Länge nichts über die wirkliche Qualität einer Achterbahn aussagen.

© parkscout/MV

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