02.11.2012 | Magazin | Freizeitparks
Darth Vader und die Maus
Vor wenigen Tagen ging eine Meldung über den Newsticker, die vielerorts mit ungläubigem Staunen wahrgenommen wurde: Für mehr als 4 Milliarden US-Dollar wurde Anfang der Woche das gesamte George-Lucas-Universum von Disney gekauft. Damit gehen nun alle Rechte an Star Wars oder auch Indiana Jones an die Mäusemacher über, die ihr Portfolio, das bereits die Comichelden aus dem Marvel-Verlag, die Animationsschmiede Pixar und die Muppets von Jim Henson beinhaltete, damit noch einmal erheblich erweitern.
Nicht nur, dass in diesem Zusammenhang bereits der erste Teil einer neuen Krieg-der-Sterne-Trilogie für das Jahr 2015 angekündigt wurde, mit dem dieser Deal vermutlich schon in Kürze vergoldet wird. Auch für die Freizeitparks von Disney eröffnen sich damit völlig neue Möglichkeiten. Musste das Unternehmen bisher alternativlos auf die Ausbaupläne von Universal schauen, die mit Harry-Potter ein Zugpferd allererster Güteklasse an Land gezogen hatten, das Disney mächtig Konkurrenz macht, würde ein riesiger Star-Wars-Bereich mit neuen Attraktionen dem Zauberlehrling vermutlich schnell seine Grenzen aufzeigen. Denn was das Franchise angeht, hat Lord Voldemort nicht die Spur einer Chance gegen den dunklen Lord Vader.
Gerade für das französische Königreich der Maus könnte der Kauf von George Lucas Imperium von weitreichender Bedeutung sein. War bisher noch im Gespräch, in den nächsten Jahren den hinteren Teil des Discoveryland in eine Art Mini-Star-Wars-Land zu verwandeln, böte die Lizenz nun weitaus interessantere Möglichkeiten. Da das Disneyland Resort Paris nach den ursprünglichen Verträgen mit dem französischen Staat schon bald mit dem Bau eines dritten Parks beginnen müsste, und sich für diesen Standort weder eine europäische Version von Animal Kingdom, noch ein Ableger von Epcot anbieten, könnte mit einem eigenen Star-Wars-Park eine reizvolle Destination entstehen, die gerade in Europa jede Menge Fans anziehen dürfte. Natürlich ist es noch viel zu früh für Spekulationen, aber ein eigenes Gate für Prinzessin Leia und Obi Wan Kenobi wäre durchaus geeignet, die gebeutelten Kassen des Resorts ein wenig aufzufüllen.
"Lucasfilm verkörpert die außergewöhnliche Leidenschaft, Vision und Erzählkunst seines Gründers George Lucas", erklärte Robert A. Iger, der Präsident und Hauptgeschäftsführer der Walt Disney Company. "Diese Transaktion verbindet ein erstklassiges Content-Portfolio, zu dem mit Krieg der Sterne auch eine der größten Familienunterhaltungsmarken aller Zeiten zählt, mit der einzigartigen und unerreichten Kreativität Disneys auf mehreren Plattformen, Geschäftsbereichen und Märkten und wird zusammen nachhaltiges Wachstum erzeugen und einen erheblichen Langzeit-Wert produzieren."
"In den vergangenen 35 Jahren hat es mich ganz besonders gefreut, mitzuerleben, wie Krieg der Sterne von einer Generation an die nächste weitergegeben wurde", sagte George Lucas, der Präsident und Hauptgeschäftsführer von Lucasfilm. "Jetzt ist für mich die Zeit gekommen, Krieg der Sterne an eine neue Generation von Filmemachern zu übergeben. Ich habe immer fest daran geglaubt, dass Krieg der Sterne auch ohne mich weiterleben würde, und es war mir wichtig, diesen Übergang noch in meinem Leben einzuleiten. Ich bin überzeugt, dass Krieg der Sterne, mit Kathleen Kennedy an der Spitze von Lucasfilm innerhalb der Disney-Gruppe, noch auf Generationen weiterbestehen und aufblühen wird. Die Reichweite und Erfahrung von Disney werden es Lucasfilm ermöglichen, in Film und Fernsehen, in den interaktiven Medien und in Themenparks, in Form von Liveunterhaltung und in Gestalt von Konsumgütern erfolgreich neue Wege zu beschreiten."
Nicht nur, dass in diesem Zusammenhang bereits der erste Teil einer neuen Krieg-der-Sterne-Trilogie für das Jahr 2015 angekündigt wurde, mit dem dieser Deal vermutlich schon in Kürze vergoldet wird. Auch für die Freizeitparks von Disney eröffnen sich damit völlig neue Möglichkeiten. Musste das Unternehmen bisher alternativlos auf die Ausbaupläne von Universal schauen, die mit Harry-Potter ein Zugpferd allererster Güteklasse an Land gezogen hatten, das Disney mächtig Konkurrenz macht, würde ein riesiger Star-Wars-Bereich mit neuen Attraktionen dem Zauberlehrling vermutlich schnell seine Grenzen aufzeigen. Denn was das Franchise angeht, hat Lord Voldemort nicht die Spur einer Chance gegen den dunklen Lord Vader.
Gerade für das französische Königreich der Maus könnte der Kauf von George Lucas Imperium von weitreichender Bedeutung sein. War bisher noch im Gespräch, in den nächsten Jahren den hinteren Teil des Discoveryland in eine Art Mini-Star-Wars-Land zu verwandeln, böte die Lizenz nun weitaus interessantere Möglichkeiten. Da das Disneyland Resort Paris nach den ursprünglichen Verträgen mit dem französischen Staat schon bald mit dem Bau eines dritten Parks beginnen müsste, und sich für diesen Standort weder eine europäische Version von Animal Kingdom, noch ein Ableger von Epcot anbieten, könnte mit einem eigenen Star-Wars-Park eine reizvolle Destination entstehen, die gerade in Europa jede Menge Fans anziehen dürfte. Natürlich ist es noch viel zu früh für Spekulationen, aber ein eigenes Gate für Prinzessin Leia und Obi Wan Kenobi wäre durchaus geeignet, die gebeutelten Kassen des Resorts ein wenig aufzufüllen.
"Lucasfilm verkörpert die außergewöhnliche Leidenschaft, Vision und Erzählkunst seines Gründers George Lucas", erklärte Robert A. Iger, der Präsident und Hauptgeschäftsführer der Walt Disney Company. "Diese Transaktion verbindet ein erstklassiges Content-Portfolio, zu dem mit Krieg der Sterne auch eine der größten Familienunterhaltungsmarken aller Zeiten zählt, mit der einzigartigen und unerreichten Kreativität Disneys auf mehreren Plattformen, Geschäftsbereichen und Märkten und wird zusammen nachhaltiges Wachstum erzeugen und einen erheblichen Langzeit-Wert produzieren."
"In den vergangenen 35 Jahren hat es mich ganz besonders gefreut, mitzuerleben, wie Krieg der Sterne von einer Generation an die nächste weitergegeben wurde", sagte George Lucas, der Präsident und Hauptgeschäftsführer von Lucasfilm. "Jetzt ist für mich die Zeit gekommen, Krieg der Sterne an eine neue Generation von Filmemachern zu übergeben. Ich habe immer fest daran geglaubt, dass Krieg der Sterne auch ohne mich weiterleben würde, und es war mir wichtig, diesen Übergang noch in meinem Leben einzuleiten. Ich bin überzeugt, dass Krieg der Sterne, mit Kathleen Kennedy an der Spitze von Lucasfilm innerhalb der Disney-Gruppe, noch auf Generationen weiterbestehen und aufblühen wird. Die Reichweite und Erfahrung von Disney werden es Lucasfilm ermöglichen, in Film und Fernsehen, in den interaktiven Medien und in Themenparks, in Form von Liveunterhaltung und in Gestalt von Konsumgütern erfolgreich neue Wege zu beschreiten."
© parkscout/MV