06.10.2021 | Musicals und Shows | Magazin | Freizeitparks
Flic Flac: "Permanent"
Wenn in einem schwarz-gelben Zelt Motorradfahrer mit ihren Maschinen unter der Kuppel Saltos schlagen, Menschen sich auf einem Todesrad in die Tiefe stürzen oder ein künstlicher Regenschauer das aktuelle Schmuddelwetter von draußen mitten hinein in die Manege holt – dann ist eindeutig wieder der Zirkus Flic Flac in der Stadt!
Nach vielen Jahren Tourbetrieb hat man sich für die neueste Produktion, die am 5. Oktober 2021 ihre Premiere feiern konnte, für einen festen Standort entschieden: Das Ruhrgebiet darf sich glücklich schätzen, dass die Stadt Duisburg den Zuschlag bekommen hat, ab sofort "Permanent" bis mindestens 2024 beheimaten zu dürfen. Der Ort kommt dabei nicht von ungefähr, wurde Flic Flac doch vor 32 Jahren genau dort von Benno und Lothar Kastein gegründet.
Flic Flac steht wie kein anderer für den modernen Zirkus des neuen Jahrtausends, übrigens auch ganz ohne Tiere: Man hat sich schon immer von der Plüsch-Romantik klassischer Produktionen völlig losgelöst – die Attribute, mit denen man das ganze beschreiben kann, wären eher "schrill", "laut" und "schmutzig". Und über allem schwebt der Nimbus des Wahnsinnigen, denn was die Akteure hier zeigen, grenzt häufig schon an die Limitierung des physisch Machbaren. Da ist es kein Wunder, dass dem Betrachter allzu oft der Atem stockt, wenn Menschen ohne irgendeine Sicherung in schwindelerregender Höhe umher wirbeln, und im wahrsten Sinne des Wortes die Nerven gekitzelt werden.
Derartige artistische Höchstleistungen erfordern natürlich auch ein Zelt der Superlative. Und auch hier gibt es natürlich Besonderheiten: Wer das übliche Rundzelt erwartet, muss umdenken: "Permanent" nutzt ein rechteckiges Hauptzelt mit einer Länge von 60 Metern und einer Breite von 40 Metern. Es gibt zwei sich gegenüber liegende Tribünen mit einer Bühnenstraße dazwischen. Hier donnern Motorräder entlang, hier wird eine gigantische Sprungschanze aufgebaut, die von Skater-, Scooter- und BMX-Fahrern genutzt wird und hier wird auch die tonnenschwere Stahlkugel aufgebaut, in der gleich acht Fahrer mit ihren Motorrädern auf engstem Raum mit hoher Geschwindigkeit zeigen, was mit höchster Präzision und perfektem Timing möglich ist.
Durch den Amphitheater-Aufbau der bereits erwähnten Tribünen kann man von jedem Platz das Geschehen auf der Bühnenstraße wunderbar verfolgen, die Bestuhlung ist mit ihrer Bepolsterung ausgesprochen komfortabel ausgefallen und bietet genug Freiraum für die Füße und Arme. Trotzdem fasst das Zelt über 1.020 Besucher. Und wie immer lohnt sich bei Flic Flac der Gang zum stillen Örtchen: Die Toilettenanlagen sind nämlich eine spezielle Erwähnung wert: Diesmal gibt es von außen einzeln zugängliche Kabinen, die jeweils über ein ganz besonderes Design und auch über ein eigenes Waschbecken verfügen – es gibt sogar pinkes oder blaues Toilettenpapier.
Nach der Corona-bedingten Zwangspause meldet sich Flic Flac also wieder zurück – und das mit Nachdruck. Oft sind Standing Ovations bei Premierenveranstaltungen ja nur noch eine zwanghafte Tradition, aber "Permanent" gehört zu den Shows, die sich diese Respekts- und auch Begeisterungsbekundung mehr als verdient haben! Die Zeit vergeht wie im Flug, es gibt neben Bekanntem und Geliebtem auch viel Neues zu bestaunen – und das, man muss es auch einmal erwähnen, zu einem sensationell günstigen Preis: Der Eintritt für die Produktion, die sich auf Weltklasse-Niveau bewegt, geht bereits bei 19 Euro los und selbst die teuersten Karten kosten nur 54 Euro.
Alle weiteren Informationen findet Ihr auf der Homepage von Flic Flac unter: www.flicflac.de
Nach vielen Jahren Tourbetrieb hat man sich für die neueste Produktion, die am 5. Oktober 2021 ihre Premiere feiern konnte, für einen festen Standort entschieden: Das Ruhrgebiet darf sich glücklich schätzen, dass die Stadt Duisburg den Zuschlag bekommen hat, ab sofort "Permanent" bis mindestens 2024 beheimaten zu dürfen. Der Ort kommt dabei nicht von ungefähr, wurde Flic Flac doch vor 32 Jahren genau dort von Benno und Lothar Kastein gegründet.
Flic Flac steht wie kein anderer für den modernen Zirkus des neuen Jahrtausends, übrigens auch ganz ohne Tiere: Man hat sich schon immer von der Plüsch-Romantik klassischer Produktionen völlig losgelöst – die Attribute, mit denen man das ganze beschreiben kann, wären eher "schrill", "laut" und "schmutzig". Und über allem schwebt der Nimbus des Wahnsinnigen, denn was die Akteure hier zeigen, grenzt häufig schon an die Limitierung des physisch Machbaren. Da ist es kein Wunder, dass dem Betrachter allzu oft der Atem stockt, wenn Menschen ohne irgendeine Sicherung in schwindelerregender Höhe umher wirbeln, und im wahrsten Sinne des Wortes die Nerven gekitzelt werden.
Derartige artistische Höchstleistungen erfordern natürlich auch ein Zelt der Superlative. Und auch hier gibt es natürlich Besonderheiten: Wer das übliche Rundzelt erwartet, muss umdenken: "Permanent" nutzt ein rechteckiges Hauptzelt mit einer Länge von 60 Metern und einer Breite von 40 Metern. Es gibt zwei sich gegenüber liegende Tribünen mit einer Bühnenstraße dazwischen. Hier donnern Motorräder entlang, hier wird eine gigantische Sprungschanze aufgebaut, die von Skater-, Scooter- und BMX-Fahrern genutzt wird und hier wird auch die tonnenschwere Stahlkugel aufgebaut, in der gleich acht Fahrer mit ihren Motorrädern auf engstem Raum mit hoher Geschwindigkeit zeigen, was mit höchster Präzision und perfektem Timing möglich ist.
Auch leise Nummern
Doch es sind nicht nur diese lauten Momente, die den Besucher begeistern – auch die leiseren Töne werden meisterhaft beherrscht. Eine tolle Luft-Spiralen-Nummer, ein Strapaten-Act mit überraschenden Spezialeffekten oder auch eine wunderbar poetische Handstandakrobatik gehören zu den eindrucksvollen Momenten von "Permanent". Wie übrigens auch der Auftritt des Künstlers Kolja Klugler, der aus Schrott Skulpturen baut und bei Flic Flac mit riesigen handgesteuerten Robotern eines Bassisten und eines Schlagzeugers für ein musikalisches Intermezzo sorgt. Einen derartigen Act in einer Zirkusproduktion zu zeigen, ist mutig, aber eben auch wieder ein Beispiel für die unbändige Originalität, mit der man immer wieder seine Gäste überrascht. Über Geschmack lässt sich ja immer streiten, aber für den Autoren dieser Zeilen war das einer der ganz großen Höhepunkte der Show.Durch den Amphitheater-Aufbau der bereits erwähnten Tribünen kann man von jedem Platz das Geschehen auf der Bühnenstraße wunderbar verfolgen, die Bestuhlung ist mit ihrer Bepolsterung ausgesprochen komfortabel ausgefallen und bietet genug Freiraum für die Füße und Arme. Trotzdem fasst das Zelt über 1.020 Besucher. Und wie immer lohnt sich bei Flic Flac der Gang zum stillen Örtchen: Die Toilettenanlagen sind nämlich eine spezielle Erwähnung wert: Diesmal gibt es von außen einzeln zugängliche Kabinen, die jeweils über ein ganz besonderes Design und auch über ein eigenes Waschbecken verfügen – es gibt sogar pinkes oder blaues Toilettenpapier.
Nach der Corona-bedingten Zwangspause meldet sich Flic Flac also wieder zurück – und das mit Nachdruck. Oft sind Standing Ovations bei Premierenveranstaltungen ja nur noch eine zwanghafte Tradition, aber "Permanent" gehört zu den Shows, die sich diese Respekts- und auch Begeisterungsbekundung mehr als verdient haben! Die Zeit vergeht wie im Flug, es gibt neben Bekanntem und Geliebtem auch viel Neues zu bestaunen – und das, man muss es auch einmal erwähnen, zu einem sensationell günstigen Preis: Der Eintritt für die Produktion, die sich auf Weltklasse-Niveau bewegt, geht bereits bei 19 Euro los und selbst die teuersten Karten kosten nur 54 Euro.
Alle weiteren Informationen findet Ihr auf der Homepage von Flic Flac unter: www.flicflac.de
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