24.12.2023 | Magazin | Musicals und Shows
Flic Flac Weihnachtszirkus in Dortmund
Flic Flac ist schon seit gefühlten Ewigkeiten eine feste Institution in der deutschen Zirkus-Landschaft: Nirgendwo sonst erlebt man derart halsbrecherische und gefährliche Nummern wie unter dem schwarz-gelb-gestreiften Zelt. Das ist auch in diesem Jahr nicht anders – zumindest wenn es um den Dortmunder Weihnachtszirkus von Flic Flac geht, der wieder in der Nähe der Westfalenhallen seine Tore geöffnet hat,
Bevor zum fulminanten Finale gleich zehn Motorräder im berühmten "Globe of Speed", einer stählernen Kugel mitten in der Manege, ihre Runden drehen und dabei die Grenzen der Physik völlig in Vergessenheit geraten lassen, gibt es natürlich jede Menge anderer Nummern, die zum überwiegenden Teil auch überzeugen konnten. Da wäre zum Beispiel Alan Silva mit einer wunderschönen Tuch-Darbietung, die gleichermaßen poetisch wie herausfordernd anmutet, oder eine beeindruckende Kontorsion der kirgisischen Gruppe Tumar KR. Auch die extravagante Auto-Stunt-Simulation der Puyang-Truppe, ein Handstand-Act in großer Höhe von Li Zhenyu oder die Tempo-Jonglage von Donial Kalex wussten zu gefallen. Respekt an dieser Stelle auch an den Schlagzeuger Romain Vicente, der weite Teile des Programms live an den Drums begleitet und bei einem Solo das Zelt quasi abreißt.
Schwieriger wird es dann beim Comedy-Act von "Chantall", für dessen Humor man schon ein gewisses Faible haben muss. Das ansonsten temporeiche Programm wird durch kleinere Darbietungen der Dame immer wieder unterbrochen, was den Fluss der Show wirklich stört und auch nur leidlich lustig ist. Auch die Illusionen der Gruppe Magus Utopia waren ein zweischneidiges Schwert: Zwar ist die Präsentation schrill, modern und kommt im Gothic-Stil daher, allerdings hat man die Tricks aber auch alle schon irgendwie irgendwo gesehen.
Bevor zum fulminanten Finale gleich zehn Motorräder im berühmten "Globe of Speed", einer stählernen Kugel mitten in der Manege, ihre Runden drehen und dabei die Grenzen der Physik völlig in Vergessenheit geraten lassen, gibt es natürlich jede Menge anderer Nummern, die zum überwiegenden Teil auch überzeugen konnten. Da wäre zum Beispiel Alan Silva mit einer wunderschönen Tuch-Darbietung, die gleichermaßen poetisch wie herausfordernd anmutet, oder eine beeindruckende Kontorsion der kirgisischen Gruppe Tumar KR. Auch die extravagante Auto-Stunt-Simulation der Puyang-Truppe, ein Handstand-Act in großer Höhe von Li Zhenyu oder die Tempo-Jonglage von Donial Kalex wussten zu gefallen. Respekt an dieser Stelle auch an den Schlagzeuger Romain Vicente, der weite Teile des Programms live an den Drums begleitet und bei einem Solo das Zelt quasi abreißt.
Schwieriger wird es dann beim Comedy-Act von "Chantall", für dessen Humor man schon ein gewisses Faible haben muss. Das ansonsten temporeiche Programm wird durch kleinere Darbietungen der Dame immer wieder unterbrochen, was den Fluss der Show wirklich stört und auch nur leidlich lustig ist. Auch die Illusionen der Gruppe Magus Utopia waren ein zweischneidiges Schwert: Zwar ist die Präsentation schrill, modern und kommt im Gothic-Stil daher, allerdings hat man die Tricks aber auch alle schon irgendwie irgendwo gesehen.
Fazit
Lohnt sich der Weihnachtszirkus in Dortmund? Ja, auf jeden Fall! Denn auch wenn die aktuelle Produktion zu den schwächeren von Flic Flac gehört, ist sie dennoch sehenswert – sie kommt halt nur nicht ganz an die Klasse früherer Shows heran. Das gilt übrigens auch für das Zelt, wo leider ebenfalls ein kritischer Punkt erwähnt werden muss: Die Bestuhlung bei Flic Flac war schon immer eng, aber diesmal ist sie geradezu unangenehm ausgefallen, da man für seine Arme quasi überhaupt keinen Platz mehr hat. Zu sehen ist der Weihnachtszirkus noch bis zum 07.01.2024 – Tickets gibt es unter www.flicflac.de© parkscout/MV