20.12.2016 | Magazin | Freizeitparks
Gänsehaut statt Gänsebraten
Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind nach Dortmund, sondern auch der Weihnachtscircus von Flic Flac, dessen gelb-schwarzes Zelt wie ein Weihnachtsbaum der artistischen Höchstleistungen auf dem Parkplatz der Westfalenhalle in den Himmel ragt. "Gänsehaut statt Gänsebraten" lautet das Motto diesmal, und wer Flic Flac kennt, weiß auch, dass dies kein leeres Lippenbekenntnis bleibt. Die ausverkaufte Premiere am 16.12. hat jedenfalls wieder einmal deutlich gezeigt, warum der Circus so einmalig ist und dass hier auch in der Vorweihnachtszeit Plüsch, Kitsch und sentimentales Festtagsgefühl draußen bleiben müssen …
Stattdessen gibt es wie immer ein Feuerwerk der Akrobatik, modern inszeniert und mit viel Liebe zur Gefahr und Lautstärke, wobei diesmal zugunsten eines erhöhten Tempos auf Live-Musik und -Gesang sowie eine Rahmenhandlung verzichtet wurde. Keine Effekte, kein Beiwerk: Die Artistik wirkt als solche, die Künstler stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Wie zum Beispiel die Motocross-Fahrer, die sich auf einer Rampe mit hoher Geschwindigkeit mitten aus dem Publikum in die Höhe katapultieren, sich mit ihren Maschinen in der Luft überschlagen und dann sicher auf der anderen Seite des Zeltes landen.
Oder die vier jungen Herren, die es sich in und auf dem Todesrad "gemütlich" machen, während das gewaltige Metallkonstrukt um die eigene Achse rotiert – die Lebensgefahr ist förmlich spürbar. Auf die Spitze getrieben wird dies nur noch bei der 7-Mann-Pyramide auf einem elf Meter hohen Stahlseil – ohne Netz und ohne Absicherung. Da stockt dem Besucher der Atem! Dass einer der gefährlichsten Drahtseilakte der Welt musikalisch mit dem Trauermarsch von Frederic Chopin unterlegt wurde, gehört dann wieder zu dem typischen Flic-Flac-Humor, mit dem man dem täglichen Risiko einfach ins Auge lacht.
Zu den weiteren Highlights des Programms gehört zweifellos der Schwede David Eriksson, der als eine Art komischer Mephisto in Gartenschlappen und mit pinkfarbenem Höschen durch die Manege stolziert und dabei zum Beispiel eine technisch hochklassige Jonglage zum besten gibt. Clownerien dieser Art sind natürlich immer Geschmackssache, aber uns hat diese Nummer einfach nur fasziniert! Ähnliches lässt sich auch über die Kontorsion von Cesar Pindo sagen: Was der biegsame Mann aus Venezuela hier zeigt, dürfte bei jedem Mediziner ein großes Fragezeichen aufwerfen – man glaubt ja oft, schon alles gesehen zu haben, aber wenn Pindo mit seinem ganzen Körper in eine kleine Box von etwa 40 x 50 Zentimetern verschwindet, dann ist das einfach nur noch unglaublich. Freuen dürft Ihr Euch auch auf den Diavolo-Act der Peking Diabolo Troupe aus China, bei dem gleich neun Artistinnen gleichzeitig agieren. Fans der preisgekrönten Phantasialand-Show "L'Ar(c)tistique" haben hier nämlich ein kleines Deja-Vu, da das ganze stark an die dortige Diavolo-Nummer, wenn auch bei Flic Flac sozusagen in doppelter Ausführung, erinnert.
Die rund zwei Stunden Programm vergehen wie immer im Flug, ein Highlight folgt dem nächsten. Zeit zum Durchatmen lässt Regisseurin Larissa Kastein den Besuchern dabei nicht, es gibt keine Durchhänger oder langweilige Acts, sondern nur absolute Top-Nummern auf Weltklasse-Niveau. Davon überzeugen könnt Ihr Euch übrigens noch selbst bis zum 8. Januar 2017 – und das zu einem äußerst moderaten Eintrittspreis: Karten bekommt Ihr schon ab 19 EUR. Alle weiteren Informationen findet Ihr unter www.flicflac.de.
Stattdessen gibt es wie immer ein Feuerwerk der Akrobatik, modern inszeniert und mit viel Liebe zur Gefahr und Lautstärke, wobei diesmal zugunsten eines erhöhten Tempos auf Live-Musik und -Gesang sowie eine Rahmenhandlung verzichtet wurde. Keine Effekte, kein Beiwerk: Die Artistik wirkt als solche, die Künstler stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Wie zum Beispiel die Motocross-Fahrer, die sich auf einer Rampe mit hoher Geschwindigkeit mitten aus dem Publikum in die Höhe katapultieren, sich mit ihren Maschinen in der Luft überschlagen und dann sicher auf der anderen Seite des Zeltes landen.
Oder die vier jungen Herren, die es sich in und auf dem Todesrad "gemütlich" machen, während das gewaltige Metallkonstrukt um die eigene Achse rotiert – die Lebensgefahr ist förmlich spürbar. Auf die Spitze getrieben wird dies nur noch bei der 7-Mann-Pyramide auf einem elf Meter hohen Stahlseil – ohne Netz und ohne Absicherung. Da stockt dem Besucher der Atem! Dass einer der gefährlichsten Drahtseilakte der Welt musikalisch mit dem Trauermarsch von Frederic Chopin unterlegt wurde, gehört dann wieder zu dem typischen Flic-Flac-Humor, mit dem man dem täglichen Risiko einfach ins Auge lacht.
Zu den weiteren Highlights des Programms gehört zweifellos der Schwede David Eriksson, der als eine Art komischer Mephisto in Gartenschlappen und mit pinkfarbenem Höschen durch die Manege stolziert und dabei zum Beispiel eine technisch hochklassige Jonglage zum besten gibt. Clownerien dieser Art sind natürlich immer Geschmackssache, aber uns hat diese Nummer einfach nur fasziniert! Ähnliches lässt sich auch über die Kontorsion von Cesar Pindo sagen: Was der biegsame Mann aus Venezuela hier zeigt, dürfte bei jedem Mediziner ein großes Fragezeichen aufwerfen – man glaubt ja oft, schon alles gesehen zu haben, aber wenn Pindo mit seinem ganzen Körper in eine kleine Box von etwa 40 x 50 Zentimetern verschwindet, dann ist das einfach nur noch unglaublich. Freuen dürft Ihr Euch auch auf den Diavolo-Act der Peking Diabolo Troupe aus China, bei dem gleich neun Artistinnen gleichzeitig agieren. Fans der preisgekrönten Phantasialand-Show "L'Ar(c)tistique" haben hier nämlich ein kleines Deja-Vu, da das ganze stark an die dortige Diavolo-Nummer, wenn auch bei Flic Flac sozusagen in doppelter Ausführung, erinnert.
Die rund zwei Stunden Programm vergehen wie immer im Flug, ein Highlight folgt dem nächsten. Zeit zum Durchatmen lässt Regisseurin Larissa Kastein den Besuchern dabei nicht, es gibt keine Durchhänger oder langweilige Acts, sondern nur absolute Top-Nummern auf Weltklasse-Niveau. Davon überzeugen könnt Ihr Euch übrigens noch selbst bis zum 8. Januar 2017 – und das zu einem äußerst moderaten Eintrittspreis: Karten bekommt Ihr schon ab 19 EUR. Alle weiteren Informationen findet Ihr unter www.flicflac.de.
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