15.08.2016 | Magazin | Freizeitparks
Happy Family im Europa-Park
Neben dem neuen irischen Themenbereich, der vor einigen Wochen geöffnet wurde, gibt es in diesem Jahr im Europa-Park unter anderem auch einen neuen 4D-Film im Magic Cinema, den wir uns bei unserem letzten Besuch angeschaut haben. "Happy Family", so der Titel des rund zwölf Minuten langen Spektakels, lehnt sich an den gleichnamigen Roman des Berliner Autors David Safier an. Dabei geht es um die vierköpfige Familie Wünschmann, die von einer Hexe in Monster verzaubert wird und wieder in menschliche Wesen zurück verwandelt werden möchte.
Dabei bietet "Happy Family" einen kleinen Vorgeschmack auf den im kommenden Jahr erscheinenden Kinofilm von Ambient Entertainment, bei dem Mack Media übrigens auch als Koproduzent agiert. Die Kooperation der beiden Unternehmen indes ist nichts Neues: Bereits die Produktionen "Das Geheimnis von Schloss Balthasar" und "Das Zeitkarussell" entstammen dieser fruchtbaren Zusammenarbeit, wobei letztere nach wie vor ebenfalls im Magic Cinema zu sehen ist. Vergleicht man die Qualität der Animationen vom Erstlingswerk aus dem Jahre 2011 mit "Happy Family" fällt recht deutlich auf, dass man in den vergangenen Jahren vieles optimiert hat – die Mimik der Figuren ist grandios, die visuellen Gags sitzen auf den Punkt. Der Unterschied zu aktuellen Produktionen von Pixar oder Dreamworks ist hier beim besten Willen nicht mehr zu erkennen. Aus technischer Sicht ist "Happy Family" also ein echtes Highlight, das sich vor internationalen Standards keine Sekunde lang verstecken muss.
Wo es dann allerdings etwas hapert, ist bei dem Drehbuch des Kurzfilms. Zweifellos liegt das Augenmerk eines für ein 4D-Kino optimierten Streifens auf entsprechende Action-Sequenzen, bei denen die vorhandene Special-Effects-Technik möglichst effektiv eingesetzt werden kann. Trotzdem ist die Handlung recht unoriginell, die Figuren bleiben blass und ohne Kontur. Sowohl hinter "Das Geheimnis von Schloss Balthasar" als auch hinter "Das Zeitkarussell" steckte eine interessante Geschichte mit einem dramaturgisch aufgebauten Spannungsbogen. Bei "Happy Family" verlässt sich das Drehbuch zu sehr auf die Grundidee und versäumt es, den Zuschauer durch eine spannende Handlung zu fesseln. Der Fokus liegt zu sehr auf der Hatz der Familie Wünschmann nach der bösen Hexe, und auch das Ende des Films scheint wenig inspiriert. Dies ist sehr schade, da die Animations-Qualität wie bereits erwähnt auf allerhöchstem Niveau spielt.
Wer übrigens die Jagd nach der Hexe am eigenen Leib spüren möchte, kann dies seit dieser Saison auf der Achterbahn "Pegasus" tun, die mit einem Virtual-Reality-System versehen wurde und den Besuchern während der Fahrt quasi zu einem Teil der "Happy Family" werden lässt. Wer danach immer noch nicht genug von David Safiers Figuren bekommen hat, sollte im Geisterschloss Ausschau nach ihnen halten, da sie dort ebenfalls Einzug gehalten haben. Damit sind alle Weichen gestellt, dass möglichst viele Gäste mit den Charakteren des Buches vertraut sind, wenn der Film dann 2017 in den Lichtspielhäusern des Landes anläuft und hoffentlich zahlreiche Besucher in die Kinos lockt.
Dabei bietet "Happy Family" einen kleinen Vorgeschmack auf den im kommenden Jahr erscheinenden Kinofilm von Ambient Entertainment, bei dem Mack Media übrigens auch als Koproduzent agiert. Die Kooperation der beiden Unternehmen indes ist nichts Neues: Bereits die Produktionen "Das Geheimnis von Schloss Balthasar" und "Das Zeitkarussell" entstammen dieser fruchtbaren Zusammenarbeit, wobei letztere nach wie vor ebenfalls im Magic Cinema zu sehen ist. Vergleicht man die Qualität der Animationen vom Erstlingswerk aus dem Jahre 2011 mit "Happy Family" fällt recht deutlich auf, dass man in den vergangenen Jahren vieles optimiert hat – die Mimik der Figuren ist grandios, die visuellen Gags sitzen auf den Punkt. Der Unterschied zu aktuellen Produktionen von Pixar oder Dreamworks ist hier beim besten Willen nicht mehr zu erkennen. Aus technischer Sicht ist "Happy Family" also ein echtes Highlight, das sich vor internationalen Standards keine Sekunde lang verstecken muss.
Wo es dann allerdings etwas hapert, ist bei dem Drehbuch des Kurzfilms. Zweifellos liegt das Augenmerk eines für ein 4D-Kino optimierten Streifens auf entsprechende Action-Sequenzen, bei denen die vorhandene Special-Effects-Technik möglichst effektiv eingesetzt werden kann. Trotzdem ist die Handlung recht unoriginell, die Figuren bleiben blass und ohne Kontur. Sowohl hinter "Das Geheimnis von Schloss Balthasar" als auch hinter "Das Zeitkarussell" steckte eine interessante Geschichte mit einem dramaturgisch aufgebauten Spannungsbogen. Bei "Happy Family" verlässt sich das Drehbuch zu sehr auf die Grundidee und versäumt es, den Zuschauer durch eine spannende Handlung zu fesseln. Der Fokus liegt zu sehr auf der Hatz der Familie Wünschmann nach der bösen Hexe, und auch das Ende des Films scheint wenig inspiriert. Dies ist sehr schade, da die Animations-Qualität wie bereits erwähnt auf allerhöchstem Niveau spielt.
Wer übrigens die Jagd nach der Hexe am eigenen Leib spüren möchte, kann dies seit dieser Saison auf der Achterbahn "Pegasus" tun, die mit einem Virtual-Reality-System versehen wurde und den Besuchern während der Fahrt quasi zu einem Teil der "Happy Family" werden lässt. Wer danach immer noch nicht genug von David Safiers Figuren bekommen hat, sollte im Geisterschloss Ausschau nach ihnen halten, da sie dort ebenfalls Einzug gehalten haben. Damit sind alle Weichen gestellt, dass möglichst viele Gäste mit den Charakteren des Buches vertraut sind, wenn der Film dann 2017 in den Lichtspielhäusern des Landes anläuft und hoffentlich zahlreiche Besucher in die Kinos lockt.
© parkscout/MV