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03.04.2017 | Magazin | Freizeitparks

Neues im Phantasialand


Endlich ist es soweit: Die ersten Freizeitparks haben seit dem vergangenen Wochenende wieder geöffnet. So natürlich auch das Phantasialand in Brühl bei Köln, dem wir einen kleinen Besuch abgestattet haben, um zu schauen, was die Gäste in der Saison 2017 denn so alles Neues erwarten dürfen. Zwar gibt es in diesem Jahr, in dem der Park übrigens auch seinen 50. Geburtstag feiert, keine große neue Attraktion, aber dafür wurde die Winterpause konsequent zur Optimierung der allgemeinen Thematisierung genutzt.

Durchgang zwischen China Town und Klugheim

Von den weitreichendsten Veränderungen ist der Themenbereich "Mystery" betroffen, bestehend aus der 2016 eröffneten Themenwelt Klugheim mit den beiden Achterbahnen "Taron" und "Raik", dem "Mystery Castle" und der Raftinganlage "River Quest". Insbesondere letztere wurde einem aufwendigen Makeover unterworfen und optisch dem Design von Klugheim angepasst. Der Bereich zwischen Klugheim und China Town wurde mit schwarzen basaltähnlichen Felsen bestückt, ein Eingangsportal in Form einer Brücke weist nun den Weg in die archaische Welt des Mittelalters. Die Veränderungen bei "River Quest" betreffen vor allem die oberste Etage des mehrstöckigen Raftings, wo es nun vorbei geht an an alten, verwitterten Holzkonstruktionen, verfallenen Statuen und weiterern Relikten einer längst vergangenen Zeit. Die Wirkung ist enorm: Das Gesamterlebnis zeigt sich weitaus stimmiger, wovon auch der Fahrspaß ganz allgemein profitiert. Dass der Aufzug, mit dem die Rundboote nach oben transportiert werden, optisch und akustisch aufgewertet wurden, ist genauso ein deutlicher Mehrwert wie weitere hinzugefügte Thematisierungselemente.

Neben zahlreichen weiteren Detailarbeiten wie die Errichtung eines neuen Eingangs für "Chiapas", neuer Sitzgelegenheiten auf dem Kaiserplatz oder neuer Gastronomie-Konzepte konnte vor allem auch die Überarbeitung der Show "Musarteum" gefallen, bei der der Anteil der Slapstick-Einlagen etwas zurückgefahren und stattdessen Live-Gesang integriert wurde und insgesamt ein einfach qualitativ höherer Eindruck entstanden ist. In diesem Jahr dürfen sich die Gäste auf Hand-auf-Hand-Artistik, eine Rola-Rola-Nummer mit Weltklasse-Niveau, eine waghalsige Reck-Nummer, Strapaten und Luftring-Akrobatik freuen. Dabei ist vor allem die Auswahl der Songs, mit denen die einzelnen Acts untermalt werden, durchweg stimmig ausgefallen. "Musarteum" präsentiert sich in diesem Jahr wirklich als äußerst kurzweilige Show für die ganze Familie, die man durchaus gesehen haben sollte.

Artwork zu "Rookburgh"

Rookburgh

Die für viele Phantasialand-Fans spannendste Neuheit allerdings ist im Wuze-Tal zu finden – nämlich ein großes Plakat, das bereits die nächste große Investition des Parks ankündigt. "Rookburgh" lautet der Name der kommenden Neuheit, die auf dem Gelände des ehemaligen Galaxy-Simulators und des Verwaltungshofs entsteht. Die gesamte Optik des Artworks lässt darauf schließen, dass man sich im Phantasialand als nächstes dem spannenden Thema "Steampunk" widmen will, einer interessanten Kunstform der Science Fiction, die in den 1980er Jahren entstand und sich nicht zuletzt Dank der Spiele-Reihe "Bioshock" wachsender Beliebtheit erfreut. Dabei handelt es sich um eine Verquickung des Viktorianischen Zeitalters mit futuristischer Industrialisierung – vereinfacht könnte man auch davon sprechen, wie man sich in der Mitte des 19. Jarhunderts die Zukunft vorgestellt hat.

Folgt man dem Plakat, könnte das Thema "Fliegen" eine gewisse Rolle dabei spielen – einerseits ist ein Zeppelin im Steampunk-Design sowohl Bestandteil des Artworks als auch des riesigen Sichtschutzes, den man an der Baustelle installiert hat, andererseits trägt die Person auf dem Plakat eine Brille, die zumeist als Windschutz beim Fliegen definiert wird.

Ein versteckter Hinweis?

Auch der Schriftzug "Air Rail Comp." auf einem Gebäude, das auf dem Plakat zu sehen ist, weist in diese Richtung. Spannend wird sicherlich auch die Frage sein, ob "Rookburgh" einem bestehenden Themenbereich – in diesem Fall wohl Fantasy oder Berlin – zugeordnet wird oder ob ein neuer Themenbereich entstehen wird. Interessant in diesem Zusammenhang ist das Anbringen eines alten Instrumententeils auf dem Plakat, auf dem deutlich der Schriftzug von Siemens zu sehen ist. Immerhin wurde Siemens Mitte des 19. Jahrhunderts in Berlin gegründet, was wiederum genau in die Steampunk-Zeitlinie passen würde. Ob dies nun Zufall ist oder ein versteckter Hinweis des Parks lässt sich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht sagen. Auch der verklausulierte Satz auf dem Plakat, wo von einer neuen Dimension des Zusammenspiels von Themenwelt, Attraktion und Erlebnis bei Tag und Nacht gesprochen wird, könnte auf eine Indoor-Welt mit Hotel hinweisen – aber letztlich wäre jede Interpretation hier nur Lesen im Kaffeesatz.

© parkscout/MV

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