07.01.2013 | Magazin | Freizeitparks
Pixar - 25 Years of Animation
Das inzwischen zu Disney gehörende Animationsstudio Pixar gehört zweifellos zu den wichtigsten Wegbereitern moderner computergenerierter Filme. Mit Klassikern wie "Toy Story", "Findet Nemo" oder "Ratatouille" haben die legitimen Nachfolger der traditionellen Zeichentrick-Animatoren cineastische Kunstwerke geschaffen, die vermutlich in 100 Jahren genauso zeitlos sind wie Disneys erstes abendfüllendes Meisterstück "Schneewittchen und die Sieben Zwerge".
Die Bedeutung von Pixar ist inzwischen auch in den Freizeitparks von Disney allgegenwärtig. Buzz Lightyear gehört heute genauso wie Nemo oder Mr. Incredible zu den Walking Acts der Parks, Attraktionen oder gar ganze Themenbereiche wurden den beliebtesten Charakteren der Filme gewidmet. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die Werke des Studios auch in einer eigenen Ausstellung präsentiert werden würden. In den letzten Monaten hatten Fans die seltene Gelegenheit, in der Bonner Bundeskunsthalle zahlreiche Exponate aus den Werkstätten von Pixar zu begutachten: "Pixar – 25 Years of Animation", so hieß die Ausstellung, die nun ab dem 27. Januar in Hamburg zu sehen sein wird …
Echte Fans von Disney / Pixar könnten allerdings von dem Gebotenen etwas enttäuscht sein. So gut die Idee grundsätzlich ist, den Werken die Aufmerksamkeit und Bedeutung zu bieten, die ihnen zusteht, so selten wird das Potential einer solchen Ausstellung leider genutzt. Als Beispiel sei hier nur der Umstand genannt, dass es zwar zahlreiche Storyboards zu sehen gibt, aber eben nicht die dazu passenden Filmausschnitte. Gerade der Vergleich zwischen Artworks und dem finalen Produkt wäre ohne Frage ein interessantes Feature gewesen, das sich bei einer Ausstellung über Filme geradezu anbietet und auf Blu-rays heutzutage auch schon mehr als einmal realisiert wurde. Stattdessen gibt es halt an den Wänden Bild an Bild an Bild – einige hat man schon in diversen Dokumentationen gesehen, andere erwecken den Eindruck, als seien sie erst nach der Produktion entstanden, um die Ausstellung aufzufüllen.
Die Ausstellung ist sicherlich nicht uninteressant, aber irgendwie weder Fisch noch Fleisch. Hardcore-Fans, die sich mit Pixar auskennen, werden enttäuscht sein aufgrund der eher generischen Exponate, die man irgendwo so oder ähnlich schon gesehen hat, und Kunstinteressierte, die einfach mal in die Welt von Pixar eintauchen wollen, werden große Schwierigkeiten haben, das Gesehene einordnen zu können, um die Zusammenhänge zu verstehen. Somit wird einfach zu viel Potential verschenkt, um einen Besuch wirklich empfehlen zu können …
Die Bedeutung von Pixar ist inzwischen auch in den Freizeitparks von Disney allgegenwärtig. Buzz Lightyear gehört heute genauso wie Nemo oder Mr. Incredible zu den Walking Acts der Parks, Attraktionen oder gar ganze Themenbereiche wurden den beliebtesten Charakteren der Filme gewidmet. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die Werke des Studios auch in einer eigenen Ausstellung präsentiert werden würden. In den letzten Monaten hatten Fans die seltene Gelegenheit, in der Bonner Bundeskunsthalle zahlreiche Exponate aus den Werkstätten von Pixar zu begutachten: "Pixar – 25 Years of Animation", so hieß die Ausstellung, die nun ab dem 27. Januar in Hamburg zu sehen sein wird …
Echte Fans von Disney / Pixar könnten allerdings von dem Gebotenen etwas enttäuscht sein. So gut die Idee grundsätzlich ist, den Werken die Aufmerksamkeit und Bedeutung zu bieten, die ihnen zusteht, so selten wird das Potential einer solchen Ausstellung leider genutzt. Als Beispiel sei hier nur der Umstand genannt, dass es zwar zahlreiche Storyboards zu sehen gibt, aber eben nicht die dazu passenden Filmausschnitte. Gerade der Vergleich zwischen Artworks und dem finalen Produkt wäre ohne Frage ein interessantes Feature gewesen, das sich bei einer Ausstellung über Filme geradezu anbietet und auf Blu-rays heutzutage auch schon mehr als einmal realisiert wurde. Stattdessen gibt es halt an den Wänden Bild an Bild an Bild – einige hat man schon in diversen Dokumentationen gesehen, andere erwecken den Eindruck, als seien sie erst nach der Produktion entstanden, um die Ausstellung aufzufüllen.
Nicht Fisch, nicht Fleisch
Wenn tatsächlich Filmmaterial zum Einsatz kommt wie in einem Ausstellungsbereich, in dem die Kurzfilme von Pixar vorgestellt werden, ärgert man sich schnell über die verwendete Technik: Das Bild auf den Flatscreens ist unscharf, matschig und der Präsentation eines der bedeutendsten Animationsstudios unwürdig – man hängt einen echten Rembrandt ja auch nicht in einen rahmenlosen Glasrahmen! Nur selten schafft es die Ausstellung wirklich, etwas Originelles zu bieten wie im Fall des Zoetrope, das man am ehesten mit einer dreidimensionalen Laterna Magica vergleichen kann – zwar gibt es mehrere, von Pixar erschaffene Zoetrope (unter anderem in Anaheim und in Hong Kong), aber das hier gezeigte ist sozusagen der Prototyp und somit tatsächlich von künstlerischer Bedeutung.Die Ausstellung ist sicherlich nicht uninteressant, aber irgendwie weder Fisch noch Fleisch. Hardcore-Fans, die sich mit Pixar auskennen, werden enttäuscht sein aufgrund der eher generischen Exponate, die man irgendwo so oder ähnlich schon gesehen hat, und Kunstinteressierte, die einfach mal in die Welt von Pixar eintauchen wollen, werden große Schwierigkeiten haben, das Gesehene einordnen zu können, um die Zusammenhänge zu verstehen. Somit wird einfach zu viel Potential verschenkt, um einen Besuch wirklich empfehlen zu können …
© parkscout/MV