08.10.2018 | Magazin | Freizeitparks
Traumatica 2018
Es ist nun schon elf Jahre her, als Michael Mack und Marc Terenzi 2007 im Europa-Park ein abendliches Horror-Spektakel ins Leben riefen. Und wir müssen zugeben, dass uns die Horror Nights, wie das Event noch bis 2016 hieß, meistens eher enttäuscht hatten – dem markigen Marketing stand leider oft eine Veranstaltung gegenüber, die den hohen Erwartungen kaum gerecht werden konnte. Da wir im vergangenen Jahr zum ersten Mal pausieren mussten, war das diesjährige "Traumatica" also eine kleine Premiere für uns. Und – soviel sei schon verraten – eine äußerst gelungene noch dazu.
Noch vor zwei Jahren hatte uns vor allem der Hauptplatz mit seinem viel zu hellen Licht und den weißen, mehr oder weniger unverkleideten Zeltmazes nicht wirklich zugesagt. Die einzelnen Gruselhäuser hatten zwar tolle Namen, aber irgendwie sah alles aus wie eine Zeltstadt bei einem Musikfestival. Umso überraschter waren wir nun, als uns dort recht aufwendige Fassaden vor den Zelten erwartete – insbesondere die Kirchen-Verkleidung bei "The Fallen: Ghosts of Madness" ist schon ein echtes optisches Highlight. Die Story beginnt nicht mehr erst im Inneren des Mazes, sondern durch die erzeugte Stimmung und Atmosphäre bereits beim Warten. Ähnliches gilt durchaus auch für die insgesamt vier weiteren Mazes, die nun deutlich besser präsentiert wurden als in der Vergangenheit. Auch das Innere der einzelnen Häuser kam uns deutlich detaillierter gestaltet vor als zu den früheren Horror-Nights-Zeiten.
Vielleicht war es Zufall, oder eben ein gezieltes Training – aber die Darsteller schienen weitaus motivierter mit einem besseren Timing und auch teilweise mit einem opulenteren Make-Up. Wir fanden es auch prima, dass simple Jump-Scares zugunsten einer dichten und unheimlichen Stimmung in den Hintergrund gestellt wurden – für den einen oder anderen jugendlichen Besucher mag es daher vielleicht zu wenig erschreckend sein, aber dafür fanden wir den bedrohlichen Aspekt der Häuser und Scare-Zones spannender und damit auch besser. Die Ghouls zum Beispiel sind absolut filmreif in Szene gesetzt worden, was man ganz besonders in der passenden Scare-Zone sehen konnte. Auch die abendliche "Eis-Show" kann man nur als tolles Highlight bezeichnen – mit knisternder Erotik, brachialer Gewalt und artistischen Darbietungen, bei denen Mensch und Maschine zu einem einzigen Lebewesen zu verschmelzen scheinen. Auch wenn man vielleicht aufgrund des starken Andrangs ein Maze verpassen sollte: Die Show "Rebellion" gehört zum absoluten Pflichtproramm beim Besuch von "Traumatica".
Noch vor zwei Jahren hatte uns vor allem der Hauptplatz mit seinem viel zu hellen Licht und den weißen, mehr oder weniger unverkleideten Zeltmazes nicht wirklich zugesagt. Die einzelnen Gruselhäuser hatten zwar tolle Namen, aber irgendwie sah alles aus wie eine Zeltstadt bei einem Musikfestival. Umso überraschter waren wir nun, als uns dort recht aufwendige Fassaden vor den Zelten erwartete – insbesondere die Kirchen-Verkleidung bei "The Fallen: Ghosts of Madness" ist schon ein echtes optisches Highlight. Die Story beginnt nicht mehr erst im Inneren des Mazes, sondern durch die erzeugte Stimmung und Atmosphäre bereits beim Warten. Ähnliches gilt durchaus auch für die insgesamt vier weiteren Mazes, die nun deutlich besser präsentiert wurden als in der Vergangenheit. Auch das Innere der einzelnen Häuser kam uns deutlich detaillierter gestaltet vor als zu den früheren Horror-Nights-Zeiten.
Vielleicht war es Zufall, oder eben ein gezieltes Training – aber die Darsteller schienen weitaus motivierter mit einem besseren Timing und auch teilweise mit einem opulenteren Make-Up. Wir fanden es auch prima, dass simple Jump-Scares zugunsten einer dichten und unheimlichen Stimmung in den Hintergrund gestellt wurden – für den einen oder anderen jugendlichen Besucher mag es daher vielleicht zu wenig erschreckend sein, aber dafür fanden wir den bedrohlichen Aspekt der Häuser und Scare-Zones spannender und damit auch besser. Die Ghouls zum Beispiel sind absolut filmreif in Szene gesetzt worden, was man ganz besonders in der passenden Scare-Zone sehen konnte. Auch die abendliche "Eis-Show" kann man nur als tolles Highlight bezeichnen – mit knisternder Erotik, brachialer Gewalt und artistischen Darbietungen, bei denen Mensch und Maschine zu einem einzigen Lebewesen zu verschmelzen scheinen. Auch wenn man vielleicht aufgrund des starken Andrangs ein Maze verpassen sollte: Die Show "Rebellion" gehört zum absoluten Pflichtproramm beim Besuch von "Traumatica".
Fazit
Für uns geht "Traumatica" in eine etwas andere Richtung als seinerzeit die Horror Nights, und man kann sicherlich geteilter Meinung darüber sein, welches Konzept einem persönlich nun besser gefällt. Aber die Verquickung der Mazes und Character in eine glaubhafte Storyline, die Gestaltung der einzelnen Mazes und Scare-Zones sowie die Auswahl der dort vorhandenen Horror-Figuren sehen wir jedenfalls als enorme Qualitätssteigerung an, die uns in diesem Jahr schwer beeindruckt hat. Wir hoffen, dass "Traumatica" auch in den kommenden Jahren an diesem Konzept fest hält und vielleicht auch noch weiter ausbaut.© parkscout/MV