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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
30.10.2006 | Zoos und Tierparks

Zoo Wuppertal


Die Umbauten und Modernisierungen, die dieses Jahr im Wuppertaler Zoo stattgefunden haben und zum Teil immer noch in vollem Gange sind, lassen diesen landschaftlich sowieso wunderschönen Tiergarten wirklich in neuem Glanz erstrahlen, denn gerade in Zeiten, in denen moderne Erlebnis-Zoos sehr angesagt sind, sind traditionsreiche Tiergärten natürlich sehr darum bemüht, nicht ihr Konzept zu ändern, sondern Bestehendes durch Umbaumaßnahmen und Renovierung aufzuwerten und für die Besucher attraktiver zu machen.

Ein kleiner Tapir
Was den Tierbestand und vor allem die Nachzucht seltener Arten betrifft, muß sich der Zoo Wuppertal sowieso nicht hinter anderen verstecken - allein die beiden afrikanischen Elefantenkinder Bongi und Kibo, die ausgelassen durch ihren Außenbereich toben, sind Beweis für das Händchen, das man hier für Zucht und Pflege hat. Neuestes Mitglied der Zoo-Familie ist übrigens "Moli", der kleine Baird's Tapir, der vor nur drei Wochen das Licht der Welt erblickte und erst der dritte seiner (stark gefährdeten) Art ist, der überhaupt in einem europäischen Zoo aufwächst.

Bei einigen Gehegen und Tierhäusern waren allerdings hohe Investitionen vonnöten, um sie wieder auf einen zeit- und vor allem tiergerechten Stand zu bringen, aber in diesem Jahr wurde hier zum Glück sehr viel erreicht - im Mai wurde die deutlich größere und vollkommen neu gestaltete, naturnahe Außenanlage für die Gorillas eröffnet, die mit reichlich Klettermöglichkeiten, künstlichen Felsen, einem Bachlauf und vielen Bäumen und Sträuchern ihren fünf Bewohnern ein wirklich schön gestaltetes Zuhause bietet. Direkt daneben durften nur kurze Zeit später auch die in ihrer Heimat Westafrika selten gewordenen Drills ihr neues Gehege beziehen. Bereits zwei Monate später war es dann auch endlich soweit - nach wochenlanger Verzögerung wegen Schwierigkeiten mit den technisch aufwendigen Unterwasserscheiben konnten die Besucher die wirklich sehenswerte neue Anlage der Brillenpinguine bewundern: ein Stück Küste der Kap-Halbinsel Südafrikas wurde hier so gut nachgebildet, daß man wirklich den Eindruck hat, die Pinguine fühlen sich hier "wie zuhause".


Brillenpinguine
Auch am "Drumrum" wurde einiges modernisiert - so wurde eine komplett neue Beschilderung installiert, bei der Text und Symbol kombiniert mit einem Farbcode den Besuchern die Orientierung deutlich einfacher machen als bisher. Einfacher wird es auch für ältere und/oder gehbehinderte Zoobesucher, denn eine großzügige private Spende in Form eines großen Transportmobils bietet Gruppen von bis zu 7 Personen eine 1,5-stündige, begleitete Rundfahrt, auch zu Gehegen, die sonst nur schwer bis gar nicht zu erreichen waren und die dank dieses besonderen Fahrdienstes (nach telefonischer Anmeldung und gegen einen Unkostenbeitrag) nun auch einmal erlebt werden können.

Neuer Eingang

Ende September wurde außerdem der Souvenirshop "Zoo-Truhe" im komplett neu gestalteten Eingansbereich eröffnet - auf rund 75 hellen, einladenden Quadratmetern können die zahlreichen Andenken nun wesentlich ansprechender präsentiert werden als in den früheren Räumlichkeiten.

Umbauten in vollem Gange
Und die Baumaßnahmen gehen munter weiter - durch den Umzug der Brillenpinguine ist nun auch endlich der Weg für den Umbau der alten Anlage frei, damit die Königspinguine es auch bald so gut haben wie ihre Nachbarn. Desweiteren ist der Um- und Ausbau der Okapianlage beschlossen worden - geplant ist dabei ein für die Besucher zugängliches Innengehege, damit die Okapis zukünftig bei jeder Witterung besucht werden können.

Besonders gespannt sein darf man aber auf das neue Großkatzengehege, mit dessen Bau erst letzten Monat begonnen wurde - die hohen Bauzäune, die lange Stahlbrücke und die vielen parat stehenden künstlichen Felsen lassen noch nicht viel erahnen, aber das 1 ha große Gelände wird den Großkatzen auf alle Fälle endlich ordentlich Auslauf bieten. Wenn die Anlage fertig gestellt ist, können die Besucher durch einen Felsentunnel mitten in das dann authentisch gestaltete Gehege gelangen oder den tollen Ausblick von der großen Brücke aus genießen - eine Attraktion, die diesen Zoo definitiv noch mehr bereichern wird. Und wem das nicht reicht - nächsten Sommer wird, wenn alles gutgeht, das dritte afrikanische Elefantenbaby das Licht der Welt erblicken!


© parkscout/KS

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