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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
17.01.2011 | Musicals und Shows | Magazin

Excalibur – The Celtic Rock Opera


Die Bühne (c) RW-Entertainment - Christian Roch
Kaum eine andere Legende fasziniert die Menschen so wie die Sage um den Zauberer Merlin, König Arthus und dessen Tafelrunde. Eine völlig neuartige Präsentation dieser altbekannten Geschichte zeigt "Excalibur – The Celtic Rock Opera", eine Premium-Show, die gerade durch Deutschland tourt und am vergangenen Sonntag in der Dortmunder Westfalenhalle begeisterte.

Der unter anderem aus dem Film "Der Untergang" oder zahlreichen Fernsehproduktionen bekannte Charakterdarsteller Michael Mendl führt als Merlin erzählerisch durch die mehr als zwei Stunden dauernde Reise in das mittelalterliche Britannien. Mit Witz, Charme und einer eindringlichen Stimme huscht er über die Bühne, die ein überdimensionales Schwert darstellt, dessen Schneide weit in das Publikum reicht und die nicht nur bespielt wird, sondern auch mit mehreren pyrotechnischen Effekten ausgestattet ist.
Alan Simon, Pat o´May, Martin Barre, John Helliwell,
Konan Mevel (c) RW-Entertainment - Peter Becker
Wie der Name der Show bereits andeutet, handelt es sich hier um eine Rock-Oper. Dementsprechend findet sich zunächst einmal mit dem "New Symphony Orchestra of Sofia" ein komplettes Orchester auf der großen Stage, das für den klassischen Part zuständig ist. Für die "härtere Gangart" hingegen wurden für diese Produktion echte Weltstars des Progressive Rock engagiert, die als Virtuosen auf ihren jeweiligen Instrumenten in die Musikgeschichte eingegangen sind. Beispiele gefällig?

John Helliwell, dessen schrilles Saxophon das wichtigste Merkmal der Gruppe "Supertramp" war, ist ebenso an Bord wie Jethro-Tull-Gitarrist Martin Barre oder Les Holroyd, Vokalist und Bassist von "Barclay James Harvest". Statt stumpfem Techno-Gewumme oder nervigem Hip-Hop-Gefasel darf man sich hier also auf echte, ehrliche Rockmusik mit harten Gitarrenriffs freuen – sicherlich etwas "old school", aber auf absolutem Weltklasse-Niveau. Die Auswahl der Song-Interpreten fällt ähnlich hochklassig aus. Für die Gesangsrolle von König Arthus konnte man den Iren Johnny Logan verpflichten, der nicht nur zweimal als Sänger den berühmten Eurovision Contest gewann, sondern sogar ein drittes Mal als Komponist den Sieg für Irland holte – ein immer noch ungeschlagener Rekord.

Wesen der Unterwelt (c) RW-Entertainment - Michael Bahlo
Ihm zur Seite stehen unter anderem Runrig-Frontmann Bruce Guthro als Lancelot, die bezaubernde Moya Brennan von der Folk-Band "Clannad" als Viviane oder der britische Folk-Star Jacqui McShee als böse Magierin Morgana. Zu den zahlreichen Highlights der Show gehört neben der deutschen Mittelalter-Kombo "Corvus Corax", die mit selbst gebauten Trommeln und Dudelsäcken dem Publikum einheizen, auch noch das Ensemble "Feuervogel", das mit phantastischen Kostümen, Stelzen und Feuerdarbietungen imposante Akzente setze.

"Excalibur – The Celtic Rock Opera" einzuordnen, fällt unglaublich schwer. Die Show hat zwar grundsätzlich einen Konzertcharakter, bietet aber auch Musical-Elemente, Tanz oder artistische Einlagen mit Tuch- und Luftring-Nummer. Die Auswahl der Songs, die von dem Franzosen Alan Simon geschrieben wurden, ist durchaus gelungen – von fetzigem Rock mit kreischenden Gitarren bis zu langsamen Folk-Balladen reicht die musikalische Palette des Abends. Die Bühnentechnik mit Projektionen, pyrotechnischen Effekten und Feuer kann sich wahrlich sehen lassen. Kein Wunder also, dass das Publikum nach dem Finale begeistert eine Zugabe verlangte. Das Fazit zu "Excalibur – The Celtic Rock Opera" kann also nur lauten: nie war die Klinge des magischen Schwertes schärfer!

Informationen über weitere Tourdaten und Eintrittspreise finden Sie im Internet unter
www.excalibur-show.com.

© parkscout/MV, Bilder: RW-Entertainment

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