26.03.2012 | Magazin | Freizeitparks
Tokyo DisneySEA, Teil 1
Direkt neben dem Tokyo Disneyland liegt der bequem mit der Monorail zu erreichende Park Tokyo DisneySEA, welcher momentan seinen zehnten Geburtstag feiert. Dieser direkt an der Bucht von Tokio liegende Themenpark widmet sich ganz den Meeren und Ozeanen der Welt.
Die Themenbereiche präsentieren sich in Form verschiedener Häfen, die alle durch etwa 10 Hektar Seen und Wasserstraßen miteinander verbunden sind. Mit ca. 155 Millionen Litern ist dies das größte Gewässer in einem Disney Park weltweit. Tatsächlich gibt es für die Besucher mit der Transit Steamer Line auch die Möglichkeit, per Schiff von einem Hafen zum nächsten zu reisen. Auch die sonstigen Daten sind beeindruckend: Über einen Zeitraum von 4 Jahren wurde mit einer Investitionssumme von 338 Milliarden Yen (über 3 Milliarden Euro) eine 70 Hektar große Traumwelt geschaffen, die zu Recht als der am aufwendigsten thematisierte Freizeitpark auf der Welt bekannt ist. Keine Kosten und Mühen wurden gescheut, und die thematische Gestaltung setzt sich bis in die kleinsten Details konsequent fort.
Hinter dem Eingangsbereich findet sich mit dem Mediterranean Harbor direkt ein großer See, welcher von der einen Seite von dem italienischen Hotel Mira Costa gesäumt ist. Hier kommt venezianische Lebensfreude auf. Mit seinen kleinen Gassen, Kanälen mit den typischen Gondolas und natürlich einer Portion italienischem Gelati werden die Besucher hier im Porto Paradiso sofort auf Urlaub eingestimmt. Gegenüber des Gewässers erkennt man in der Ferne die goldenen Kuppeln eines Forts aus der Renaissance. Neben einem foucaultschen Pendel, einem Planetarium und DaVincis Flugmaschine gibt es hier bei der Leonardo Challenge einiges zu entdecken. Vor dem Fort liegen große Seegelboote vor Anker, mit denen die italienischen Seefahrer auf Entdeckungsreise gegangen sind. Im Hintergrund thront majestätisch der Mount Prometheus, ein gigantischer Vulkan, der auch gelegentlich unter lautem Rumoren Feuer speit. Mit The Legend of Mythica und der Jubiläumsshow Be Magical finden auf dem Wasser tagsüber gleich zwei fantastische Spektakel statt, bei denen Mickey und Co auf Booten und Jetski auftreten.
Die Hauptattraktion von Mysterious Island, und vom ganzen Park, liegt ganz in der Nähe der Nautilus. Bei Journey to the Center of the Earth wird wie im bekannten Film der Erdmittelpunkt erforscht. Da es hier häufig zu Wartezeiten von 3 bis 4 Stunden kommt, empfiehlt sich Disney's Fastpass. Nach der langen Wartezeit in einer Höhle geht es mit einem Aufzug tief hinunter in das Basecamp, ca. 1 Meile unter der Erdoberfläche. Von hier erstrecken sich Tunnel, die tiefer in das Erdinnere vordringen. In kleinen Dampfbetriebenen Wagen geht die Reise los, vorbei an mysteriösen Tropfsteinen und Kristallen, immer tiefer unter die Erde. Dort spenden seltsame leuchtende Pilze ein geheimnisvolles Licht und einige reptilienartige Lebewesen treiben ihr Unwesen. Dann stürzt jedoch ein Tunnel ein, so dass das Vehikel den vorbestimmten Pfad verlassen muss und in einer Magmahöhle endet. Von einem gigantischen Monster bedroht, beschleunigt der Wagen plötzlich und schießt in einer rasanten Hochgeschwindigkeitsfahrt hinauf an die Erdoberfläche zurück.
Gegenüber liegt der arabische Hafen Arabian Coast. In einer Kulisse wie in Disney's Aladdin können die Gäste einen Arabischen Basar besuchen und durch die Straßen von Agrabah spazieren. Auch hier ist die thematische Gestaltung auf einem faszinierend hohen Niveau. Wäre nicht das Doppeldecker-Kamelkarrussell und die neue Attraktion mit den fliegenden Teppichen, könnte man wirklich vergessen, in einem Freizeitpark zu sein. Im Magic Lamp Theatre kann man Dschinni in einer Mischung aus Liveshow und 3D Kino begegnen. Für ausländische Gäste wird ein kostenloses Gerät mit Untertiteln verteilt, sodass man der Geschichte gut folgen kann.
In Sindbad's Storybook Voyage kann die ganze Familie auf eine Bootsfahrt durch die Erzählungen von Sindbads Reisen gehen. Um nicht nur für Erwachsene interessant zu sein, wurde vor ein paar Jahren der niedliche Tiger Chandu als Sindbads treuer Begleiter hinzugefügt. Die Fahrt lässt sich am ehesten als eine Mischung aus den beiden Bootsfahrten It's a Small World und Pirates of the Caribbean aus dem benachbarten Disneyland beschreiben. Zwar ist die Thematisierung eher realistisch gehalten, hat aber trotzdem einen gewissen Bilderbuch-Stil. Wie in einem Musical singt Sindbad die ganze Fahrt über einen ohrwurmverdächtigen Song. Für jede Szene gibt es eine neue Strophe. Auf seinen Reisen auf den sieben Weltmeeren begegnet Sindbad unter anderem Meerjungfrauen, dem Vogel Rok, einem indischen Maharadscha und einem Riesen in einer Schatzhöhle. Durch modernste Technik bewegen sich die Figuren sehr lebensecht.
Lesen Sie morgen den zweiten Teil unseres Berichts über Tokyo DisneySEA
Die Themenbereiche präsentieren sich in Form verschiedener Häfen, die alle durch etwa 10 Hektar Seen und Wasserstraßen miteinander verbunden sind. Mit ca. 155 Millionen Litern ist dies das größte Gewässer in einem Disney Park weltweit. Tatsächlich gibt es für die Besucher mit der Transit Steamer Line auch die Möglichkeit, per Schiff von einem Hafen zum nächsten zu reisen. Auch die sonstigen Daten sind beeindruckend: Über einen Zeitraum von 4 Jahren wurde mit einer Investitionssumme von 338 Milliarden Yen (über 3 Milliarden Euro) eine 70 Hektar große Traumwelt geschaffen, die zu Recht als der am aufwendigsten thematisierte Freizeitpark auf der Welt bekannt ist. Keine Kosten und Mühen wurden gescheut, und die thematische Gestaltung setzt sich bis in die kleinsten Details konsequent fort.
Hinter dem Eingangsbereich findet sich mit dem Mediterranean Harbor direkt ein großer See, welcher von der einen Seite von dem italienischen Hotel Mira Costa gesäumt ist. Hier kommt venezianische Lebensfreude auf. Mit seinen kleinen Gassen, Kanälen mit den typischen Gondolas und natürlich einer Portion italienischem Gelati werden die Besucher hier im Porto Paradiso sofort auf Urlaub eingestimmt. Gegenüber des Gewässers erkennt man in der Ferne die goldenen Kuppeln eines Forts aus der Renaissance. Neben einem foucaultschen Pendel, einem Planetarium und DaVincis Flugmaschine gibt es hier bei der Leonardo Challenge einiges zu entdecken. Vor dem Fort liegen große Seegelboote vor Anker, mit denen die italienischen Seefahrer auf Entdeckungsreise gegangen sind. Im Hintergrund thront majestätisch der Mount Prometheus, ein gigantischer Vulkan, der auch gelegentlich unter lautem Rumoren Feuer speit. Mit The Legend of Mythica und der Jubiläumsshow Be Magical finden auf dem Wasser tagsüber gleich zwei fantastische Spektakel statt, bei denen Mickey und Co auf Booten und Jetski auftreten.
Auf der Nautilus
Beim Betreten des gigantischen Massivs aus Vulkangestein am Mount Prometheus fühlt man sich in Mysterious Island sofort an Jules Vernes Buch "Vulcania" erinnert. Völlig von der Außenwelt abgeschottet, liegt im Kessel des Vulkans ein See – der geheime Ankerplatz der Nautilus aus den Geschichten um 20.000 Meilen unter dem Meer. Diese riesige Kulisse bietet einen atemberaubenden Anblick und ist mit Worten kaum zu beschreiben. In der Attraktion 20.000 Leagues under the Sea kann man in kleinen U-Booten auf eine Erkundungsreise auf den Meeresboden tauchen. Soviel sei verraten: Die Vehikel tauchen nicht wirklich unter Wasser, aber durch eine Reihe von spektakulären Spezialeffekten ist die Illusion wirklich perfekt. Man spürt das Eintauchen in das Wasser ebenso wie man einige Luftblasen vor dem Bullauge sieht. Unten auf dem Meeresgrund angekommen, können die Gäste von ihrem Platz ein kleines Suchlicht steuern. Durch diese Interaktivität gibt es bei jeder Fahrt etwas Neues zu sehen. Gegen Ende der Fahrt wird es durch den Angriff eines Riesenkrake noch einmal brenzlig.Die Hauptattraktion von Mysterious Island, und vom ganzen Park, liegt ganz in der Nähe der Nautilus. Bei Journey to the Center of the Earth wird wie im bekannten Film der Erdmittelpunkt erforscht. Da es hier häufig zu Wartezeiten von 3 bis 4 Stunden kommt, empfiehlt sich Disney's Fastpass. Nach der langen Wartezeit in einer Höhle geht es mit einem Aufzug tief hinunter in das Basecamp, ca. 1 Meile unter der Erdoberfläche. Von hier erstrecken sich Tunnel, die tiefer in das Erdinnere vordringen. In kleinen Dampfbetriebenen Wagen geht die Reise los, vorbei an mysteriösen Tropfsteinen und Kristallen, immer tiefer unter die Erde. Dort spenden seltsame leuchtende Pilze ein geheimnisvolles Licht und einige reptilienartige Lebewesen treiben ihr Unwesen. Dann stürzt jedoch ein Tunnel ein, so dass das Vehikel den vorbestimmten Pfad verlassen muss und in einer Magmahöhle endet. Von einem gigantischen Monster bedroht, beschleunigt der Wagen plötzlich und schießt in einer rasanten Hochgeschwindigkeitsfahrt hinauf an die Erdoberfläche zurück.
König Tritons Reich
Hinter dem Vulkan liegt der etwas kinderfreundlichere Bereich Mermaid Lagoon. Außer Flounders Kinderachterbahn und einem Rundfahrgeschäft ist der ganze Bereich indoor gebaut. So kann man auch bei schlechtem Wetter der Einladung von König Triton folgen, sein Königreich zu besichtigen. Die liebevoll gestaltete Halle beheimatet einen Spielplatz und eine große Auswahl an verschiedenen Kinderattraktionen, die allesamt nach den Fischen aus dem Film "Die kleine Meerjungfrau" thematisiert sind. Auch für Erwachsene interessant ist die Musicalproduktion im Mermaid Lagoon Theater, bei der einige Szenen aus dem Film nachgestellt werden.Gegenüber liegt der arabische Hafen Arabian Coast. In einer Kulisse wie in Disney's Aladdin können die Gäste einen Arabischen Basar besuchen und durch die Straßen von Agrabah spazieren. Auch hier ist die thematische Gestaltung auf einem faszinierend hohen Niveau. Wäre nicht das Doppeldecker-Kamelkarrussell und die neue Attraktion mit den fliegenden Teppichen, könnte man wirklich vergessen, in einem Freizeitpark zu sein. Im Magic Lamp Theatre kann man Dschinni in einer Mischung aus Liveshow und 3D Kino begegnen. Für ausländische Gäste wird ein kostenloses Gerät mit Untertiteln verteilt, sodass man der Geschichte gut folgen kann.
In Sindbad's Storybook Voyage kann die ganze Familie auf eine Bootsfahrt durch die Erzählungen von Sindbads Reisen gehen. Um nicht nur für Erwachsene interessant zu sein, wurde vor ein paar Jahren der niedliche Tiger Chandu als Sindbads treuer Begleiter hinzugefügt. Die Fahrt lässt sich am ehesten als eine Mischung aus den beiden Bootsfahrten It's a Small World und Pirates of the Caribbean aus dem benachbarten Disneyland beschreiben. Zwar ist die Thematisierung eher realistisch gehalten, hat aber trotzdem einen gewissen Bilderbuch-Stil. Wie in einem Musical singt Sindbad die ganze Fahrt über einen ohrwurmverdächtigen Song. Für jede Szene gibt es eine neue Strophe. Auf seinen Reisen auf den sieben Weltmeeren begegnet Sindbad unter anderem Meerjungfrauen, dem Vogel Rok, einem indischen Maharadscha und einem Riesen in einer Schatzhöhle. Durch modernste Technik bewegen sich die Figuren sehr lebensecht.
Lesen Sie morgen den zweiten Teil unseres Berichts über Tokyo DisneySEA
Impressionen aus Tokyo DisneySEA
© parkscout.de/FL