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11.09.2007 | Musicals und Shows | Magazin
Tempo, Tänzer, schräge Typen
Ante Ursic mit seinen Devilsticks
Im Gegensatz zu früheren Programmen wie "Blue Balance" oder "Traumtänzer" handelt es sich bei "Tempo, Tänzer, schräge Typen" nicht um eine Konzeptshow mit höherem künstlerischen Anspruch, sondern eher um eine Art Nummernrevue, bei der vor allem besonderer Wert auf das Außergewöhnliche gelegt wurde. Höhepunkte artistischer Glanzleistungen gibt es daher sozusagen Schlag auf Schlag. Eröffnet wird der bunte Reigen seltsamer Gestalten vom Deutsch-Kroaten Ante Ursic, der zu sphärischen Klängen vier Metallstäbe scheinbar schwerelos durch die Luft wirbelt. Leider sieht man solche Devilstick-Nummern relativ selten – umso beeindruckender ist die Leistung von Ursic, der mit seinen pantomimenhaften Bewegungen zweifellos zu den Meistern seines Fachs zählen dürfte und mit seinem burtonesquen Stil einen fulminaten Start für die Show hinlegt.
Erik Ivarsson auf dem Einrad
Neben dem Vocalartisten Rudi Neuwirth, dem Einradartisten Erik Ivarsson, dem Jojo-Jongleur Rasmus Wurm und mehrfachen Weltmeister im Kunstradfahren Jens Schmitt gibt es vor allem noch eine Handequilibristik-Nummer, die nachhaltig im Gedächtnis bleibt: Fleeky, so der Künstlername des Amerikaners, ist schlicht eine optische Sensation: Während man noch rätselt, ob das seltsame Wesen, das sich da spinnenartig auf der Bühne hin und her bewegt, Männlein oder Weiblein ist, beginnt Fleeky auch schon mit seiner Mischung aus klassischer Handstandakrobatik und Kontorsion, die es in sich hat. Zu welchen Bewegungen der menschliche Körper fähig ist, wird hier auf eine gleichermaßen eindrucksvolle wie künstlerisch anspruchsvolle Art und Weise gezeigt: Dieser Typ ist nicht nur einfach schräg, sondern erfrischend anders – alleine seine Nummer rechtfertigt schon den Besuch der Show.
"Tänzer, Tempo, schräge Typen" bietet GOP-typisch Variete-Unterhaltung auf höchstem Niveau. Bühnenbild und Beleuchtung sind stimmig, die musikalische Untermalung der einzelnen Nummern ist immer passend – manchmal poetisch, manchmal schrill. Wer die neue Show in Essen sehen möchte, hat noch bis zum 28. Oktober Zeit – die genauen Termine und Eintrittspreise finden Sie auf der Homepage des Varietes unter www.variete.de.
Die Gewinner der jeweils zwei Eintrittskarten für die 22-Uhr-Vorstellung am 5.10.2007 bei unserem Gewinnspiel lauten:
1. Gesine Hahn, Essen
2. Ernst v. Engelbrechten, Schwerte
3. Moritz Miasch, Eppelheim
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