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Der zweite Tag unserer Redaktionsreise führte uns zum Hansa-Park, der alleine schon Dank seiner Lage direkt an der Ostsee erstes maritimes Urlaubsfeeling aufkommen lässt. Wer noch den alten Eingangsbereich kennt, erlebt schon vor dem Betreten des Parks die erste dicke Überraschung: Das 2008 im Maßstab 2:3 gebaute Lübecker Holstentor ist nicht nur ein echter "Hingucker", sondern markiert auch den Beginn der Themenwelt Hanse, die dem Entree des Parks ein neues Gesicht verleiht.
Entstanden ist hier nämlich in den vergangenen sechs Jahren eine internationale historische Hansestadt, die in diesem Jahr mit den Bauabschnitten Lübeck, Kopenhagen, Bremen, Frankfurt am Main, Goslar und Nürnberg ihr endgültiges Gesicht bekommen hat. Nach dem Betreten des Parks erwartet die Gäste also nun statt der früheren Zweckbauten aus den 70er Jahren ein opulenter Platz mit großartigen Häuserzeilen, die zu einer Reise in die Hochzeiten der Hanse einladen. Sofort ins Auge fällt übrigens hier auch die Liebe zu einer üppigen Bepflanzung mit saisonal blühenden Blumen, die bei dem sonnigen Wetter vor Ort fast schon an einen botanischen Garten erinnern.
Impressionen aus dem Hansa-Park
Achterbahnen mit Hanse-Bezug
Die 2009 eröffnete Achterbahn "Der Fluch von Novgorod", die in eine spannende Storyline rund um rätselhafte Ereignisse in der gleichnamigen russischen Hansestadt eingewoben wurde, und der 2011 in Betrieb genommene Familiencoaster "Die Schlange von Midgard", der sich an die erste europäische Wirtschaftsunion der Wikinger und die nordische Mythologie anlehnt, sind gute Beispiele dafür, dass der Hansa-Park verstärkt auf das Erzählen von Geschichte(n) setzt und mit der Hanse ein Thema besetzt, das historisch und geographisch zahlreiche Möglichkeiten der Gestaltung ermöglicht. Leider war von der geplanten Umgestaltung des "Super-Splash", der ebenfalls in das Thema eingebunden werden soll, noch nicht viel zu sehen – die Komplettierung des Rethemings wird wohl erst im kommenden Jahr fertig sein.
Kopfüber im "Fluch von Novgorod"
Ansonsten gibt es im Hansa-Park zwei neue Filme für das 4D-Kino. Das witzige Seeräuber-Spektakel "Pirates 4D" mit dem leider inzwischen verstorbenen Leslie Nielsen gehört zwar zu den älteren Produktionen seiner Art, aber gleichzeitig immer noch zu den besten. Schöne Effekte und originelle Gags machen den Kurzfilm aus dem Jahre 1999 immer noch zu einem Highlight eines jeden 4D-Theaters. Leider kann man dies nicht unbedingt über den zweiten Film sagen, der hier gezeigt wird: "Ice Age 4D" ist nur ein recht zusammenhangloser Zusammenschnitt des dritten Teils der gleichnamigen erfolgreichen Kino-Quadraologie, der nur für Gäste interessant sein könnte, die den Film nicht schon im Kino gesehen haben.
Zweifellos gehört der Hansa-Park zu den schönsten Freizeitparks in Deutschland, und das Attraktionsportfolio umfasst zahlreiche originelle und aufwendig gestaltete Fahrgeschäfte. Das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis bei der Gastronomie des Parks, die salzige Luft aufgrund der direkten Nähe zum Meer und ein ungemein hoher allgemeiner Wohlfühlfaktor machen Deutschlands einzigen Freizeitpark am Meer nicht nur bei einem Urlaub an der Ostsee zum perfekten Ausflugsziel für die ganze Familie.
Reihe: Parkscout im Norden
Heide Park Resort, Hansa-Park, LEGOLAND Billund, Djurs Sommerland und Tivoli Friheden - das waren die Stationen unserer diesjährigen Redaktionstour durch Norddeutschland und Dänemark.